Petter Solberg reiste alles andere als fit nach Mexiko, wie er nach dem Ende der Rallye zugab. "Auf dem Flug habe ich mich ziemlich schlecht gefühlt. Ich hatte die Grippe und wir hätten beinahe den zweiten Testtag absagen müssen. Schlussendlich konnten wir den Test jedoch durchführen und er verlief richtig gut." Die Strapazen zahlten sich aus. Im Qualifying fuhr Solberg die schnellste Zeit und durfte sich somit seinen Startplatz aussuchen.

"Ich bin diese Etappe sehr vorsichtig angegangen und es hat sich ausgezahlt, denn am Ende des Tages lagen wir in Führung. Leider hatten wir am darauffolgenden Tag zwei Reifenschäden und sind zurückgefallen, das war sehr frustrierend", erzählte er. Die Schuld für die beiden Reifenschäden nimmt der Norweger auf seine Kappe. "Diese beiden Reifenschäden waren mein Fehler. Ich weiß nicht genau, wie sie passiert sind, aber ich denke zumindest ein Schaden stammte von einem Nagel."

Während dem Rennen konnte Solberg nicht genau einschätzen, wie gut es um die Konkurrenz bestellt war. "Ich war mir nicht sicher, wie stark Loeb gepusht hat, aber schlussendlich hat sich herausgestellt, dass auch Citroen am Limit war", verriet Solberg. Am Ende der längsten Sonderprüfung hatte ihm sein Co-Pilot Chris Patterson nicht weniger als 96 Seiten vorgelesen. "Um ehrlich zu sein, hat es sich gar nicht so angefühlt als wären wir 36 Minuten unterwegs gewesen", verriet Solberg. "Der Fiesta liegt so gut, man möchte gar nicht, dass die Etappe zu Ende geht."

Am Ende holte er den dritten Platz und zeigte sich damit durchaus zufrieden, auch wenn er vom Pech Jari-Matti Latvalas profitiert hatte. "Es tut mir sehr Leid für Jari-Matti. Er ist ein verdammt schneller Fahrer und hat etwas Besseres verdient, als auf diese Art und Weise auszuscheiden. Aber ich denke, er wird in Portugal auf alle Fälle zurückschlagen", meinte Solberg.