Für die meisten Piloten ist die Rallye Schweden ohnehin ein ganz besonderer Lauf - für Ott Tänak hält das Event in Form einer neuen Lackierung in diesem Jahr sogar noch eine ganz besondere Überraschung bereit. Der Ford-Pilot unterstützt damit eine FIA-Kampagne für mehr Sicherheit auf öffentlichen Straßen. Beim Fahren kühlen Kopf zu bewahren sollte dem Esten in Schweden aber ohnehin nicht schwer fallen. "Im Moment denke ich, dass wir wohl minus 30 Grad haben werden. Es sollten also gute Bedingungen sein, um zu zeigen, was wir können", grinste Tänak bereits im Vorfeld der Rallye.

In Schweden ist der M-Sport-Fahrer bisher erst einmal angetreten. "Wir haben am Wochenende davor aber noch einen Testtag, um das Gefühl für das Fahren auf Winterstraßen zu bekommen. Es wird das erste Mal seit längerem, dass ich wieder auf Schnee unterwegs bin, also bin ich mir sicher, dass es etwas dauern wird, bis ich mich damit wieder komplett wohlfühle", so der Este. Im vergleich zur Rallye Monte Carlo hoffte Tänak auf eine Verbesserung. "Hier sollte es einfach für uns sein. Natürlich gibt es im Schnee viele gute Fahrer, aber wir werden unser Bestes geben und so gut fahren, wie wir nur können."

Viel Vorfreude auf den Schnee

Teamkollege Evgeny Novikov freute sich ebenfalls auf das Abenteuer. "Ich weiß, dass das Wetter dort im Moment sehr gut ist - es ist sehr kalt und gibt viel Schnee, was die Prüfungen wirklich toll zu fahren machen wird." 2009 sei er einmal in Norwegen angetreten - die Rallye Schweden habe er aber noch nie unter die Räder genommen. "Ich mag die Herausforderung auf Schnee zu fahren, habe das in einem WRC-Auto bisher aber erst einmal gemacht", erklärte der Russe. Für ihn stünden im Vorfeld der Veranstaltung keine Tests mehr auf dem Programm. "Es wird also wichtig sein, von Beginn an das richtige Gefühl für das Auto und den Umgang mit den Reifen zu haben", so Novikov, der als Ziel erneut einen Top-5 Platz ausgab.

Ebenso für M-Sport in Schweden unterwegs sein wird Gaststarter Michal Solowow. Der Pole freute sich auf seine Chance. "Es ist großartig wieder mit Malcolm Wilson und dem M-Sport-Team zusammenzuarbeiten. Ich kenne die Rallye bereits ganz gut und freue mich auf eine Rückkehr", so Solowow, der 2006 im Subaru Impreza WRC in Schweden angetreten war. Auch mit dem Ford sei er aber bestens vertraut. "Ich fühle mich im Fiesta S2000 großartig - er ist so gut ausbalanciert und die Aufhängung ist hervorragend", schwärmte der Gaststarter. Am Montag vor der Rallye will der Pole noch testen - anschließend erwartet er einen guten Wettkampf. "Wir freuen uns auf die anstehende Herausforderung", erklärte Solowow.