Am Donnerstagnachmittag ging mit einem Tag Verspätung der Shakedown in Jordanien über die Bühne. Dieser als auch die gesamte Rallye standen nach zahlreichen Problemen mit dem Transportschiff, dem Wetter und dem Zoll auf der Kippe. Doch die Teams bekamen ihr Material und konnten loslegen: Schnellster war Petter Solberg vor Sebastien Loeb und Jari-Matti Latvala.

Aufgrund der zahlreichen Verzögerungen wurde der Shakedown verkürzt. Solberg und Co-Pilot Chris Patterson brauchten für die 2,05 Kilometer Strecke 1:15.1 Minuten. Der Norweger hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrungen mit den neuen Schotterreifen von Michelin gesammelt. "Es war wirklich schwierig, denn die Unterschiede sind groß. Aber wir hatten keine Wahl und mussten das Beste versuchen", sagte Solberg.

Doch die wenigen Runden hätten ausgereicht, um die Reifen kennenzulernen. "Ich bin bereit für den Kampf", betonte Solberg. Vier Zehntel langsamer als Solberg war Loeb, weitere drei Zehntel dahinter folgte Latvala. "Es war gut ein Gefühl für die neuen Reifen zu bekommen. Auch wenn es nur zwei Kilometer waren, bekam ich trotzdem ein Gefühl für den Untergrund. Ich wollte noch ein paar Setup-Veränderungen machen, aber dafür war keine Zeit mehr", erklärte Latvala.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten Mikko Hirvonen und Sebastien Ogier. "Es war sicherlich etwas schwieriger, auch weil es einfacher war, einen Reifenschaden zu haben. Also mussten wir etwas langsamer fahren, das hat auch hingehauen. Ich hoffe, es bleibt so", erzählte Ogier. Für den Franzosen kommen erst die interessanten Tage. "Jeder wird angreifen und bis zum Ende alles geben", so der Citroen-Pilot.