Bei der Rallye Deutschland sicherte sich Sebastien Ogier seinen ersten Podestplatz bei einer Asphaltrallye. Allerdings haderte der Franzose schon vor einem Monat mit seiner Performance auf Asphalt, denn er hätte mehr Speed fahren können. Deshalb will Ogier, der ins Citroen Junior Team zurückgekehrt ist, in Frankreich mehr Risiko gehen. Als Vorteil sieht der 26-Jährige, dass die Strecke für jeden Piloten neu ist.

"Das sollte den Abstand zwischen mir und Loeb enger halten. Ich hoffe es zumindest", sagte Ogier. "Ich will meine Performance auf Asphalt verbessern und werde mehr Risiko gehen, um an Loeb dranzubleiben." Die Wetterverhältnisse und die schwierigen Streckenbedingungen machen Ogier das Leben allerdings nicht leichter. Obwohl der Franzose mathematisch gesehen noch Chancen auf den Titel hat, hat er sich längst Platz zwei als Ziel gesetzt. "Platz zwei in der WM wäre fantastisch, schließlich ist es erst meine zweite WRC-Saison", sagte Ogier.

"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Pace in dieser Saison, aber es stehen noch drei Rennen an und ich muss meine Position sowie den Abstand zwischen mir und Latvala halten. Wenn ich nur einen Fehler mache, dann stehe ich unter enormen Druck." Erstmals will der Citroen Junior-Pilot bei seiner Heim-Rallye überzeugen, auch wenn er nicht so viele Fans an der Strecke hat wie Loeb. "Es ist mehr Loebs Heimrallye als meine, aber auch ich habe hier Fans. Es ist einfach schön zu Hause zu fahren", meinte Ogier.