Zum zweiten Mal für diese Saison tauschen Sebastien Ogier und Dani Sordo ihre Cockpits. Der Franzose rückt ins Werksteam auf, der Spanier übernimmt den zweiten Citroen im Junior Team. Die Vorzeichen für die Japan Rallye könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein: Ogier fährt zum ersten Mal in Japan, Sordo hat bereits drei Auftritte hinter sich und belegte 2007 Platz 2.

"Ich war noch nie in Japan und ich werde versuchen, mir die Prüfungen einzuprägen, indem ich so viele Onboard-Aufnahmen wie möglich ansehe", kündigt Ogier an. Seine bisherigen Eindrücke sind knifflig: "Ich glaube, dass die Vegetation die Kurven und die darin versteckten Fallen versteckt."

Sordo bestätigt die Aussagen seines Nachfolgers. "Die Route ist wirklich kompliziert und als Fahrer muss man sehr präzise sein, um das Auto akkurat auf den sehr engen Straßen zu halten." Auch der Co-Pilot hat viel zu tun und muss die vielen Hinweise zum richtigen Zeitpunkt bringen. "Sonst verliert man viel Zeit oder fliegt ab."

Angesichts der fehlenden Erfahrung erwartet Ogier keine einfache Rallye. "Aber unser Ziel bleibt bei allen Schotter-Rallyes unverändert - ein Platz auf dem Podium." Damit möchte er Citroen im Kampf um die Konstrukteurs-WM helfen - und das war auch der offizielle Grund, warum Ogier bei den verbleibenden Schotter-Rallyes im Werksteam fährt. Gleichzeitig ist es eine weitere Generalprobe für 2011.

Sordo kämpft derweil um einen Platz bei Citroen oder Ford. "Ich werde alles geben, um zu zeigen, dass ich auf Schotter genauso schnell bin wie auf Asphalt." In der WM liegt Ogier klar vor Sordo auf Platz 2. "Den möchte ich verteidigen und Jari-Matti, Petter und Dani hinter mir halten", so Ogier. "Zu Saisonbeginn wäre es für mich ein Traum gewesen, gegen diese Fahrer den Vizetitel zu gewinnen. Jetzt müssen wir diesen Traum wahr werden lassen."