In der WRC-Saison 2011 beginnt eine neue Ära. Die bisherigen WRC-Autos werden aussortiert, die Hersteller gehen mit Allrad-Autos mit 1600ccm und Turbo-Power an den Start. Citroen vertraut dabei auf Serienweltmeister Sebastien Loeb und Jungstar Sebastien Ogier, den der Hersteller gleich für drei Jahre an sich bindet. Damit zogen die Franzosen einen Schlussstrich unter die Abwerbungsversuche von Ford.

Hungrig nach mehr

"Das ist eine doppelte Zufriedenheit für uns", sagte Teamchef Olivier Quesnel. Loeb sei trotz seiner Rekorde noch immer hungrig auf mehr Siege und Titel. "Seine Erfahrung, seine Rennintelligenz und seine Fähigkeit, 100% aus dem Auto herauszuholen, werdem in der nächsten Saison mit den neuen Autos umso wichtiger sein."

Loebs Vertrag besaß eine Ausstiegsklausel für Ende 2010. "Aber meine Motivation und mein Siegeswille sind ungebrochen", sagte der Champion. "2011 wird meine elfte Saison in den Werksfarben von Citroen und die WM wird durch die neue Generation an Autos sehr interessant. Das wird die Karten unter den Herstellern neu mischen." Bis dahin bleibt sein siebter Titel in Serie sein Hauptziel.

Zukunftsvorbereitung

Gleichzeitig bereite sich Citroen mit Ogier für die Zukunft und die Zeit nach Loeb vor. "Deshalb möchten wir ihn für die nächsten drei Saisons an uns binden", betonte Quesnel. Der derzeitige Citroen-Teamkollege von Loeb, Dani Sordo, sei weiterhin Teil der Pläne für 2011. "Aber wir müssen erst noch das Budget finalisieren, bevor wir das komplette Programm bekannt geben können."

Ogier bedankte sich für das Vertrauen, das Citroen in ihn setzt. "Ich habe bei diesem Team mein WM-Debüt gegeben und es war immer meine Priorität, bei ihnen zu bleiben." Auch Ogier blickt der neuen Fahrzeuggeneration erfreut entgegen. "Noch bin ich aber wie Sebastien Loeb voll auf das Saisonende 2010 konzentriert." Bei der Rallye Finnland erhält er einen Vorgeschmack auf 2011: Dann ist er zum ersten Mal Teil des Citroen-Werksteams und nicht mehr im Teamkollege von Kimi Räikkönen im Juniorteam.