Die Paarung Max Biaggi und Aprilia war in diesem Jahr bislang erfolgreich in der Superbike-WM unterwegs. Dank eines Doppelsiegs in Portimao und zwei weiteren Podestplätzen in Valencia liegt er in der WM mit 18 Punkten Rückstand auf Leon Haslam auf Rang zwei. Für den Italiener ist das keine große Überraschung. "Ich hatte das starke Gefühl, dass die Paarung Biaggi-Aprilia in der Saison 2010 ein paar tolle Rennen liefern würde und der Doppelsieg in Portimao war die Bestätigung, dass wir an der Spitze sind", sagte er der offiziellen Website der Superbike-WM.

Auch in Valencia sah er sich durchaus siegfähig, es hätte eigentlich alles gepasst und mit etwas Glück hätte er vorne stehen können, meinte er. "Aber ich muss zugeben, Haslam und Checa waren echt stark." Dass es 2009 noch nicht ganz so gut geklappt hat, war für Biaggi auch nicht außergewöhnlich, immerhin sei es das erste Jahr der RSV4 in der WM gewesen, da hätte sie erst einmal eingefahren werden müssen. "Jetzt haben wir alles bestmöglich vorbereitet und wir können in jeder Situation kämpfen."

In der Weltmeisterschaft will Biaggi noch mit jedem rechnen, als Gegner sieht er sowieso alle, wenn er auf die Strecke geht. Über seine Träume mag er nicht sprechen, so wollte er nicht sagen, was er tun wird, sollte er dieses Jahr als erster Italiener den Superbike-Titel holen: Titelverteidigung oder Rücktritt? "Man sollte nie seine Träume verraten und deswegen kann ich die Frage nicht beantworten, da sie sonst nicht wahr werden. Ich arbeite aber ungeachtet des Ausgangs dieser Saison bereits an meiner Zukunft", sagte Biaggi.