MotoGP Legende Mick Doohan zu Gast in Malaysia, ist auch viel stressfreier., Foto: Milagro
MotoGP Legende Mick Doohan zu Gast in Malaysia, ist auch viel stressfreier., Foto: Milagro

Mick Doohan hatte nach seinem Sturz von Jerez im Jahr 1999 gute Gründe, den Helm an den Nagel zu hängen. Doch dann ist man in die 40 und ein Honda Team, ja die Marke mit der man so erfolgreich war, der MotoGP fragt einmal kurz an, ob man nicht doch wieder Lust und Form hätte zu fahren - und kommt ins Grübeln.

So auch Mick Doohan, der fünf Mal in Folge den 500cc-Titel für sich entscheiden konnte. Angestachelt vom Comeback des Michael Schumacher, sagte er gegenüber des Sydney Morning Herald: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich Zeit brauche, um darüber nach zu denken, ich glaube nicht, dass es lange gedauert hätte, bis ich wieder schnell genug gewesen wäre, ich habe das Fahren ja nicht verlernt."

Nun wir werden es nicht erfahren, denn das Team fragte auch woanders nach und Mick Doohan war froh nicht mehr über ein Comeback nachdenken zu müssen - und warum sollte er auch mit fünf MotoGP WM-Titeln und 54 Siegen bei 137 Grand Prix Starts?

"Ich war erleichtert, als sie jemand anderes gefunden hatten, danach konnte ich aufhören darüber nach zu denken."

Die MotoGP braucht eine Aufrischungskur der künstlichen Art genauso wenig wie Regen beim Rennen in der Wüste. Dann schon lieber noch zwei Teams mehr, talentierte Fahrer gibt es auch noch ein paar und Legenden wie Mick Doohan sind immer im Fahrerlager, bei der Nachwuchsförderung, oder Medien-Meinungsforschung willkommen. Valentino Rossi hat gerade erklärt, dass er noch zehn Jahre fahren würde, wenn der Medienrummel und das Reisen nicht wären und seine 31-Jahre werden immer betont, als ob er bereits der Johannes Heesters der MotoGP ist. Wenn dass nicht genug Argumente gegen ein Comeback und für ein friedliches "Renterdasein" sind. Es schmälert die errungenen Erfolge und das Ansehen in keinem Fall.