Platz zehn für Cal Crutchlow und Rang 13 für James Toseland verdeutlicht als solches schon, dass die beiden britischen Yamaha-Werkspiloten nach den Auftakttrainings von Phillip Island noch nicht glücklich sind. Allerdings zeigten sie sich zufrieden damit, dass einige Probleme abgestellt und gelöst werden konnten. "Ich denke wir haben hart gearbeitet und sind das Chattering-Problem losgeworden", sagte Supersport-Weltmeister Crutchlow. Dazu ging man in der 2010er Evolutionsstufe der R1 teilweise auf die von 2009 zurück. "Die Teile, die wir nutzten, scheinen uns dabei geholfen zu haben. Der Tank und die Sitzeinheit schienen das Chattering jetzt zu stoppen."

Schaut sich Cruchtlow aber an, dass er als Zehnter bereits über acht Hundertstel auf die Spitze verliert, dann ist ihm nicht ganz wohl. Positives konnte er dem nur abringen, dass er in beiden heutigen Trainings konstant unterwegs war. "Wir haben noch mehr Bereiche, an denen wir arbeiten müssen und ich freue mich darauf, das Motorrad morgen noch besser zu machen. Es war nur etwas unglücklich, dass heute die Streckentemperaturen so heiß waren. Trotzdem fahren wir dieselben Zeiten, wie Ben Spies im Rennen letztes Jahr. Hoffentlich wird es sich in den nächsten Tagen etwas abkühlen und etwas besser für uns laufen."

Toseland schmerzte die Hand nach Sturz

Nach rund 25 Minuten des Qualifyings fand sich der zweifache Superbike-Weltmeister James Toseland auf seinem Hosenboden wieder. "Leider hatte ich heute einen heftigen Abflug aus der vorletzten Kurve heraus, was der Sache nicht gerade dienlich ist", brachte es der leidenschaftliche Musiker auf den Punkt. "Ich ging auf dem anderen Motorrad wieder raus, aber hatte Schmerzen in der Hand. Also kam ich wieder rein, da ich sicher gehen wollte, dass alles ok ist." Und das war es dann auch, denn Toseland nahm das Training wieder auf und fuhr in 1:33,422 Minuten die 13. Zeit.

"Wir machen definitiv Fortschritte", fasste der Yamaha-Pilot zusammen. "Wir hatten einfach nur sehr viel zu tun an einem Tag, um uns durch das ganze Paket zu arbeiten. Wir sind jetzt nur ein klein wenig über einer Sekunde von der Pole entfernt, darum bleiben wir konzentriert und werden morgen weiter vorwärts marschieren."