Für Cal Crutchlow und James Toseland, die Werkspiloten von Yamaha in der Superbike WM-Saison 2010, könnte der Saisonstart bereits kommen. Die beiden Briten zeigten sich am Ende der dreitägigen Testfahrten in Portimao extrem zufrieden mit den Fortschritten. Lediglich der amtierende Supersport-Weltmeister Crutchlow hatte etwas zu klagen, da er am Sonntag auf der Nase gelegen hatte. "Es war frustrierend zu stürzen, die Strecke war so rutschig und es war unvermeidbar, aber es kostete mich etwas an Streckenzeit", ärgerte er sich. "Aber gleichzeitig hatten wir einen wirklich guten Test. Wir haben viele Dinge abarbeiten können und ich denke, dass wir einem guten Setup für das erste Rennen immer näher kommen. Ich bin wirklich scharf darauf, nach Australien zu kommen und den nächsten Test an zu gehen, bevor wir zum Auftakt starten."

Der zweifache Superbike-Weltmeister und MotoGP-Rückkehrer Toseland zeigte sich ähnlich frohgemut. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Wir konnten uns in den letzten drei Tagen durch eine Menge Zeug durcharbeiten und ich fühle, dass ich das Motorrad jetzt viel besser verstehe", strahlte der Brite. "Das Team hat richtig gut gearbeitet und ich bin froh, dass wir über den gesamten Test eine wirklich konstant schnelle Pace hinbekamen. Ich denke, dass da noch einiges kommt und darum freue ich mich darauf, dass es endlich losgeht!"

Massimo Meregalli, Teamchef von Yamaha WSB, nahm seine Piloten, die am Sonntagabend die Gesamtränge vier (Crutchlow) und sechs belegten, in Schutz. Lediglich Toseland hatte seine Bestmarke am letzten Testtag noch einmal nach unten schrauben können. "Alle Fahrer hatten Probleme richtig Grip zu finden. Das Problem war also die Strecke und nicht die Fahrer", sagte Meregalli, der aber trotzdem durchaus gut gelaunt war. "Insgesamt gehen wir mit einem guten Gefühl und einer guten Verfassung nach Australien. Wir hatten einen wirklich erfolgreichen Test, haben ein tolles Feedback und einen guten Start in 2010 hingelegt."