Das Yamaha-Werksteam wird in der Superbike-Szene 2010 zwei Piloten beschäftigen, die schon Weltmeister waren. Cal Crutchlow, glaubt dabei, dass sein aus der MotoGP rückkehrende Landsmann James Toseland von Beginn an wieder schnell sein wird. "Er wird mit dem Wort 'Go!' auf Pace sein, glaubt mir", sagte der amtierende Supersport-Weltmeister über den zweifachen Superbike-Champion gegenüber Crash.net Radio. "Er ist ein Motorrad-Rennfahrer, er weiß, wie gefahren wird und am Ende springt er auf das Bike und macht einen guten Job. Jeder sagt, dass er beim Test [in Portimao] nicht gut war, aber er war nie zuvor auf dieser Strecke, während wir dort schon oft gefahren waren. Er hat einen guten Job gemacht."
Sicher steht Toseland unter besonderer Beobachtung. Schließlich übernimmt er das erfolgreiche Weltmeister-Motorrad seines Vorgängers Ben Spies. Daher wurden in letzter Zeit schon oft Vergleiche zwischen dem Briten und dem US-Amerikaner angestellt. "Ob er so gut wie Ben Spies ist oder nicht, das will jeder wissen und ich kann diese Frage nicht beantworten", zuckte Crutchlow mit den Schultern. "Ben ist so gut, sehr, sehr gut - glaubt mir - aber aus der MotoGP in die WorldSuperbike kommend, wird James ein harter Gegner für alle werden, definitiv."
Harmonie im Team
Crutchlow freut sich besonders, Toseland zum Mannschaftskammeraden zu haben - aus vielen Gründen. "Es ist schön einen Teamkollegen zu haben, mit dem ich umgehen und mit dem ich sprechen kann. Ich kam dieses Jahr nie so gut mit Fabien [Foret] aus, erst gegen Ende des Jahres begannen wir, miteinander zu reden. Es war eine Art Kampf der Persönlichkeiten. Ich bin ein wirklich Entschlossener und ich habe nie eine Aufgeb-Stimmung während Fabien langsam dem Ende seiner Karriere nahe kommt."
"Ich freue mich auf die Arbeit mit James", untermauerte Crutchlow seine Vorfreude auf die Saison 2010 noch einmal. Der letzte Landsmann, mit dem er zusammengearbeitet habe, war Leon Haslam in der BSB. "Ich respektiere James wirklich ob seiner Entschlossenheit und weil er hart arbeiten musste. Er ist nicht der das große Naturtalent der Welt, genau wie ich. Das bedeutet, dass du daran arbeiten musst, aber hoffentlich machen wir beide einen guten Job."
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