Etwas merkwürdige Ansichten vertritt der Crew-Chief des Superbike-Piloten Ben Spies. Tom Houseworth ist außerdem noch Spies' Mentor und kennt ihn am besten. Jetzt äußerte Houseworth, das Spies erst in ein paar Jahren richtig gut werden würde.

Houseworth und Spies arbeiteten bereits in der AMA Superbike-Serie in den USA zusammen und holten gemeinsam drei Titel in jener Klasse. Außerdem können beide einen weiteren in der Superstock und in der Formula Xtreme auf ihre Fahnen schreiben. Nachdem Spies das zweite Rennen in Katar gewonnen hatte, sagte Houseworth gegenüber den Motorcycle News: "Ja, das ist Ben. Er ist eine Maschine. Wir geben seinem Motorrad einfach ein Setup und schicken ihn raus. Natürlich ist es nicht ganz so einfach - da gehört noch mehr dazu. Aber im Moment ist er wirklich auf einem Höhepunkt und in ein paar Jahren wird er richtig gut sein."

Drei Siege aus vier Rennen scheint Houseworth noch nicht genug zu sein., Foto: WorldSBK
Drei Siege aus vier Rennen scheint Houseworth noch nicht genug zu sein., Foto: WorldSBK

"Er denkt auf dem Motorrad einfach mit und macht alles richtig", sagte Houseworth weiter. "Das macht es einfach für uns. Glaubt mir, wir wollen niemanden Unterbewerten. Wir versuchen nur so schnell zu sein, wie wir mit dem Motorrad und den Reifen nur irgendwie können. Im Moment ist das alles gut. Aber du bist nur so gut, wie du im letzten Rennen warst. Wir müssen uns weiter konzentrieren."

In der AMA arbeitete Houseworth im Suzuki-Werksteam. Jetzt erkennt der Amerikaner sofort die Vorteile der neuen Yamaha R1. "Es ist immer noch ein Vierzylinder und hat damit dieselben Tuning-Eigenschaften. Aber die Eigenschaften wie die Kolben entgegengesetzt arbeiten ändert den Charakter am Kurvenausgang extrem. Es ist besser um aus den Kurven heraus zu fahren als mit einem Standard-Vierzylinder. Und es fährt wie auf Schienen."

"Wenn man das Setup betrachtet, so spielen wir noch immer mit dem Fahrwerk, um es ordentlich abzustimmen", so Houseworth weiter. "Wir haben einige Dinge aus der Vergangenheit aufgegriffen. Es ist nicht komplett anders als mit anderen Bikes. Daher können wir ausprobieren, was wir vorher gelernt haben. In Katar hatten wir unser Setup sehr schnell gefunden. Es ist wichtig, dass uns das in Valencia beim nächsten Rennen auch gelingt."