Die blau-weißen von BMW befürchten, dass es beim zweiten Saisonrennen in Katar um einiges schwieriger werden dürfte als beim Saisonauftakt in Katar. Dort hatte man noch wenige Tage vor dem Rennen auf derselben Rennstrecke getestet und so wichtige Daten für den Meisterschaftslauf gesammelt. In Katar war das Team noch nicht – wie auf vielen anderen Rennstrecken auch. Das heißt, dass man bei BMW auf keine Aufzeichnungen und Daten zurück greifen kann.

Die beiden Piloten Troy Corser und Ruben Xaus aber kennen die Wüsten-Strecke, sind schon einige Male da gefahren. "Der achte Platz auf Phillip Island war fantastisch und hat uns viel Auftrieb für die Saison gegeben", so Corser im Resümee. "Doch jetzt geht es auf eine Strecke, für die wir keinerlei Daten haben. Das dürfte sich nachteilig auswirken. Das Rennwochenende auf Phillip Island hat uns gewissermaßen die Augen geöffnet. An diesen drei Tagen sind Dinge geschehen, wie sie bei den Tests vorher nie auftraten. Das liefert natürlich wertvolle Erfahrungen."

"Darauf müssen wir jetzt aufbauen. Alle im Team sind fest entschlossen und arbeiten hart daran, dieses Projekt so schnell wie möglich voran zu bringen", so der Australier und zweifache Weltmeister weiter. "Katar wird für uns ein weiterer, interessanter Prüfstein werden. Wir werden wieder 100% geben und letztlich schauen, was passiert."

Teamkollege Ruben Xaus zog ebenfalls erneut ein positives Fazit aus dem Saisonauftakt in Australien. "Phillip Island hat meiner Meinung nach gezeigt, dass wir gut dabei sind - und das früher als gedacht", so der Spanier. "Wenn ich im ersten Rennen nicht zwei oder drei Kollisionen gehabt hätte, wäre ich ganz sicher weiter vorne und möglicherweise sogar in den TopTen gelandet. Aber wenigstens bin ich nicht gestürzt."

"Jetzt am Wochenende in Katar wird es deutlich schwieriger, da wir das erste Mal dort sind und über keinerlei Aufzeichnungen verfügen", so Ruben Xaus weiter. "Wir müssen von Anfang bis Ende 100% geben. Dann ist mit diesem Team wieder vieles möglich."

Auch wenn die Jungs vom BMW-Team tief stapeln und noch keine Daten für Katar haben - eines haben sie beim Saisonauftakt aber gelernt. Und zwar, dass man sich mit dem neuen Superpole-Format gewaltig verpokern kann. Mit diesem Wissen im Hinterkopf wird man nun aber in Losail versuchen, schon in der Startaufstellung weiter vorn zu stehen.