An zwei Stationen macht die Superbike-Weltmeisterschaft in dieser Saison noch Halt, vier Rennen sind noch zu bestreiten, 100 Punkte noch maximal zu holen. Weltmeister Tom Sykes führt vor den letzten Saisonläufen die Gesamtwertung mit 31 Zählern Vorsprung auf Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli an. Dem WM-Leader ist klar, dass es nun ans Eingemachte geht: "Das wird ein wichtiges Wochenende an dem es schon richtig Ernst werden könnte. Ich bin aber noch relaxed. Magny-Cours ist eine Strecke, auf der es in der Vergangenheit immer sehr gut für uns gelaufen ist."

Beim letzten Stopp in Jerez büßte Sykes auf seinen französischen Verfolger 13 Punkte ein. Das soll ihm nicht noch einmal passieren. "In Jerez ist uns zwar im zweiten Rennen ein Podium gelungen, aber zuvor hatten wir Probleme, vor allem in Lauf eins. Hoffentlich können wir das diesmal vermeiden. Wir sind aktuell in der Meisterschaft in einer guten Position und haben so auch etwas Platz für Fehler. Es wäre aber besser, wenn wir die Führung an diesem Wochenende ausbauen können", ist Sykes überzeugt.

Baz feiert WSBK-Heimdebüt

Loris Baz hat mit 90 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen Sykes nur noch theoretische Chancen auf den Titelgewinn. Das Wochenende in Frankreich ist für den Mann aus der Grande Nation aber natürlich dennoch von großer Bedeutung: "Ich freue mich sehr auf Magny-Cours, vor allem, weil ich das Rennen im letzten Jahr verpasst habe. Ein Heimrennen ist einfach immer etwas Besonderes. Es ist toll, vor den vielen französischen Fans hier zu fahren."

Über mangelnde Streckenkenntnisse kann sich Baz trotz einer Verletzungspause im Vorjahr nicht beschweren. "Auch wenn ich im letzten Jahr in der Superbike-Weltmeisterschaft hier nicht fahren konnte, kenne ich die Strecke sehr gut, denn ich habe hier schon zwei Bol-D'Or-Langstreckenrennen bestritten. Der Kurs gefällt mir und die Ninja scheint hier gut zu funktionieren. Ich glaube, dass für uns einiges möglich ist", gibt sich der Lokalmatador optimistisch.

Salom peilt EVO-Sieg an

David Salom ist der Titel in der 2014 neu eingeführten EVO-Klasse praktisch nicht mehr zu nehmen. Für ihn zählen nur noch Rennsiege in der Unterkategorie. "Ich habe in der EVO-Wertung eine Führung von 41 Punkten, aber daran denke ich jetzt nicht. Für mich geht es nur darum, die Rennen in dieser Klasse zu gewinnen", verrät der Spanier. Dazu sollte er nach überstandener Verletzung an seiner Hand nun auch wieder problemlos in der Lage sein: "Meine Hand ist schon wieder in einem viel besseren Zustand und ich fühle mich deutlich besser. Ich bin vielleicht noch nicht bei 100 Prozent, aber zumindest bei 95. Die Ärzte meinen, dass die Hand in rund einem Monat wieder voll funktionsfähig sein sollte. Der Heilungsverlauf seit meiner Operation war wirklich sehr gut."