Seit dem 30. September 2014 ist es Gewissheit: Der japanische Zweirad-Gigant Suzuki kehrt ab 2015 in die MotoGP zurück. Neben Star-Pilot Aleix Espargaro wird dabei der amtierende Moto3-Weltmeister Maverick Vianles eine der beiden neuen GSX-RR-Maschinen pilotieren, steigt somit nach nur einem Jahr in der mittleren Klasse ins Oberhaus des Zweirad-Motorsports auf.

Obwohl Vinales nach nicht einmal einer vollen Saison als WM-Dritter der Moto2 mit zwei Siegen bereits alle Erwartungen übertrifft, kam das Angebot aus der 'Königsklasse' auch für ihn überraschend. "Als mich Suzuki kontaktierte, fühlte es sich zunächst an wie ein schlechter Scherz. Aber irgendwann habe ich dann realisiert, dass sie es ernst meinen", verrät der junge Spanier auf der offiziellen Homepage der MotoGP.

Vinales: Immer schnell an neue Bikes gewöhnt

Angst vor der großen Herausforderung, das gigantische Einstiegsprojekt der Japaner angemessen voranzutreiben, hat Vinales nicht: "Ich fühle mich mit jedem Rennen in der Moto2 mehr bereit, denn meine Entwicklung zeigt mir, dass ich mich schnell an neue Bikes, Gegebenheiten und Herausforderungen anpassen kann."

2013 sicherte sich Maverick Vinales auf der letzten Rille den Moto3-Weltmeistertitel, Foto: KTM
2013 sicherte sich Maverick Vinales auf der letzten Rille den Moto3-Weltmeistertitel, Foto: KTM

Dennoch weiß Vinales, dass er neben dem erfahrenen Espargaro zunächst die Rolle des 'Lehrlings' übernehmen wird. "Bei der Entwicklung unseres Bikes fange ich natürlich komplett bei null an - da muss ich mir bei Aleix noch einiges abschauen. Er ist ein absoluter Top-Pilot in der MotoGP und ich werde mit Sicherheit viel von ihm lernen."

Titelkampf in der Königsklasse das Ziel

Ganz im Stile eines Weltmeisters und Siegfahrers äußerst Vinales aber umgehend Ambitionen: "Ich will auf jeden Fall mein eigenes Ding machen und fühle mich bereit, auch in der MotoGP erfolgreich zu sein. Ich kann die Duelle mit Marc Marquez, Valentino Rossi und Jorge Lorenzo kaum erwarten, obwohl ich weiß, dass das die wohl härteste Herausforderung meiner Karriere werden wird."

Den Sprung an die Spitze des Motorradsports traut sich Vinales aber definitiv zu: "Ich bin bereit, über das Limit zu gehen und so hart wie möglich zu arbeiten. Dass mich eine Marke wie Suzuki kontaktiert hat und mit mir den Wiedereinstieg in die MotoGP plant, zeigt mir, dass ich in den vergangenen Jahren doch viel richtig gemacht haben muss."