Seit seiner Rückkehr in die Superbike-WM konnte sich Max Neukirchner vom MR Racing Team bereits zwei Mal den 10. Platz im Rennen sichern. Am Sonntag erkämpfte er in Moskau Platz sieben. Es war ein schwieriges Rennen, denn es wurde im Trockenen gestartet. Nach acht Runden setzten Regenschauer ein. Während es auf einem Teil der Strecke immer mehr zu regnen begann, blieb es im anderen Teil trocken.

Viele Fahrer wählten den falschen Zeitpunkt für den Reifenwechsel von Trocken- auf Regenreifen. Der 30-jährige Deutsche sowie WM-Leader Sylvain Guintoli erwischten es perfekt. "Direkt danach begann es sehr stark zu regnen", erzählte Neukirchner nach dem Rennen. Lediglich ein Fehler unterlief dem Sachsen auf dem Weg zu Rang sieben: Während seines Boxenstopps stieg er nicht wie vorgeschrieben von seiner Ducati 1199 Panigale. Dafür bekam er von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, ansonsten wäre sogar Rang fünf möglich gewesen. "Mein Teamchef Mario Rubatto hat immer gesagt, ich soll während des Boxenstopps links absteigen", meint Neukirchner, der in der WM auf Rang 13 liegt. "Er hat mir aber nie gesagt, dass ich absteigen muss. Als wir in Spanien beim Testen waren, haben wir das immer so geübt."

Mit dem Rennen ist der Deutsche zufrieden: "Ich bin nicht gestürzt und Siebter geworden und das in einem sehr verrückten Rennen. Es hat sogar richtig Spaß gemacht – bis auf das Fahren mit Slicks im Nassen."