Auf der berühmten Rennstrecke wird die siebte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen. Der Werksfahrer und Lokalmatador Marco Melandri (ITA) belegte mit seiner BMW S 1000 RR im heutigen ersten Qualifikationstraining den sechsten Platz in der provisorischen zweiten Startreihe. Sein Teamkollege Chaz Davies (GBR) wurde Elfter.

Marco Melandri:
Schnellste R. Freies Training: 1:48.977 min (P4)/ Schnellste R. Quali. 1: 1:47.788 min (P6)
"Wir fahren in diesem Jahr in Imola bei höheren Temperaturen als im vergangenen Jahr. Zudem sind wir auf dieser Strecke erstmals mit den 17-Zoll-Reifen unterwegs. Deshalb probieren wir verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten aus und evaluieren neue Reifen. Wir hatten heute zwei gute Sessions, es lief recht gut. Wir haben an der Rennvorbereitung gearbeitet und können zufrieden sein. So bin ich meine schnellste Rundenzeit auf gebrauchten, bereits zehn Runden alten Reifen gefahren. Wir waren noch nicht ganz so schnell wie die Jungs an der Spitze, aber wir haben den richtigen Weg eingeschlagen. Morgen werden wir noch speziell daran arbeiten, in den Richtungswechseln schneller zu werden. Wir haben genug Zeit, um unsere Vorbereitung erfolgreich abzuschließen. Insgesamt bin ich für die Rennen optimistisch."

Chaz Davies:
Schnellste R. Freies Training: 1:49.743 min (P13)/ Schnellste R. Quali. 1: 1:48.697 min (P11)
"Ich bin mit dem heutigen Tag nicht sonderlich zufrieden. Jedes Mal, wenn ich versucht habe, mehr zu attackieren, habe ich beim Einlenken in die Kurven Schwierigkeiten bekommen, und zwar in einem Ausmaß, wie wir es zuvor noch nicht hatten. Wir hatten keine dramatischen Änderungen vorgenommen, aber jedes Mal, wenn ich etwas mehr Druck machen wollte, sind diese Schwierigkeiten aufgetreten. Zudem müssen wir auch ein anderes Problem beheben: Mein Vorderrad verliert zu oft den Kontakt zum Boden, und dadurch verliere ich auf der Gerade einiges an Zeit. Wir werden uns nun die Daten ganz genau anschauen und Einstellungen erarbeiten, mit denen ich das Bike besser kontrollieren kann. Denn wenn ich nicht pushe, ist meine Rundenzeit schneller."

Serafino Foti (Sportdirektor BMW Motorrad GoldBet SBK Team):
"Eigentlich war für heute schlechtes Wetter vorhergesagt, aber zum Glück hatten wir stattdessen gute Bedingungen, bei denen wir vernünftig arbeiten konnten. Marco ist mit seiner RR zufrieden. Er hat heute an der Rennvorbereitung gearbeitet und nur einen Hinterreifen benutzt. Dabei konnte er ein gutes Renntempo gehen. Morgen werden wir noch an ein paar Details feilen. Chaz hatte Schwierigkeiten. Es gelang ihm nicht, in allen Sektoren konstant schnell zu fahren. Wir werden die Daten analysieren, damit wir ihm morgen ermöglichen, im Spitzenfeld mitzufahren."