Wenn alles nach Plan verläuft wird Carlos Checa im nächsten Jahr bei Althea Ducati bleiben und die neue 1199 Panigale fahren. Momentan startet der amtierende Weltmeister aber noch auf der 1098R. "Die ganze Entwicklungsarbeit für die 1098R ist geschafft. Jetzt können wir sie nur noch einstellen. Neue Teile gibt es momentan nicht, denn die Entwicklung des Bikes wurde gestoppt und auch die Regeln der Meisterschaft besagen, dass wir das Bike in gewissen Bereichen während der Saison nicht weiterentwickeln dürfen. Die Regeln sind ziemlich strikt und ich glaube, dass Ducati in der Vergangenheit das absolute Maximum gegeben hat", sagte er.

Insgesamt sei sein Bike nicht schlecht. "Wir brauche nur mehr Speed und Beschleunigung in einigen Bereichen. Mit dem Chassis, den Bremsen und der Kraftentwicklung fühle ich mich ziemlich gut. Das ist ein gutes Bike, in das wir Vertrauen haben und mit dem wir viele Rennen und im letzten Jahr die Meisterschaft gewinnen konnten", fuhr Checa fort. Trotz sechs Kilogramm mehr Gewicht und starker Rivalen sieht der Spanier keinen Grund zum Aufgeben. "Wir werden am Ende des Jahres sehen, wo wir stehen. Hoffentlich an der Spitze."

Die 1199 Panigale soll Checa nach Miller oder Misano in Mugello testen. "Ich freue mich darauf, herauszufinden, wie sie sich anfühlt. Für mich ist es sehr motivierend, bei diesem neuen Projekt als Fahrer, der mit der traditionellen Ducati gewonnen hat, dabei zu sein und nun das Bike zu bewegen, das für Ducati ein komplett neues Konzept bedeutet", äußerte er. Die Panigale will sich der Ducati-Pilot einstellen und verbessern. "Wenn alles gut läuft, werde ich sie vielleicht im nächsten Jahr bei den Rennen einsetzen."

Werksteam?

Ducati könnte wieder offiziell in die Superbike einsteigen, Checa will hingegen einfach weiter schnell sein. "Ich würde gern mit den gleichen Leuten weitermachen, mit dem Team, mit dem wir die Meisterschaft im letzten Jahr gewonnen haben. Ich denke, es ist ein gutes Team, gute Leute. Ich fühle mich wohl und ich denke, das ist die beste Lösung", sagte er zur möglichen Werks-Ducati-Zukunft. "Ich weiß noch nicht, wie das wird. Erst einmal will ich sehen, ob ich überhaupt auf Ducati fahre. Die erste Möglichkeit, mit Ducati zu reden, wird so im September sein."

Momentan sei er komplett auf die aktuelle Meisterschaft konzentriert. "Wir haben erneut wirklich großartige Möglichkeiten und ich will nicht zu weit in die Zukunft blicken. Wir werden es am Ende des Jahres sehen. Für mich ist es besser, so spät wie möglich zu entscheiden", ergänzte Checa.