James Toseland testete mit seinem BMW Italia Team in den vergangen Tagen im Motorland Aragon. Dabei stürzte er jedoch und landete auf dem Handgelenk. Als erste Untersuchungen nur einen kleinen Bruch prognostizierten, hoffte Toseland noch auf eine Teilnahme bei seinem Heimrennen in Doninton Park. Weitere Analysen ergaben jedoch, dass die Verletzung weitaus ernster ist.

Nun ist der ehemalige Superbike-Meister gezwungen, mindestens die beiden kommende WSBK-Rennen auszulassen, er wird also in Donington und Assen nicht am Start stehen. Ein schwerer Schlag für Toseland, dem damit gleichzeitig sechs Wochen Erholungszeit verordnet wurden. "Meine Priorität war für Donington fit zu sein", bedauerte er. "Also war ich zunächst wirklich froh, als sie mir in Spanien sagten, dass alles in Ordnung sei. Aber als ich zurück ins Hotel kam, waren die Schmerzen in meinem rechten Handgelenk unerträglich. Ich dachte an das Rennen in einer Woche und suchte einen Spezialisten in Manchester auf."

"Auf den ersten Blick dachte auch er, dass alles in Ordnung ist. Danach ließ er mein Handgelenk noch einmal von einem Freund checken und der bemerkte schließlich, dass sich die Knochen in meinem Handgelenk verschoben hatten", erläuterte Toseland weiter. Nach dieser Diagnose musste er sofort operiert werden, damit die Ärzte den Blutfluss im Handgelenk weiter gewährleisten konnten. Der BMW-Pilot fügte hinzu: "Um ehrlich zu sein, war das ein ziemlicher Schock für mich. Ich glaube ich habe Glück gehabt, aber wenn man die Rennen bedenkt ist es eine große Enttäuschung. Es tut mir leid für alle, die mich unterstützen."

Mit seinen Drähten im Handgelenk erwartet Toseland nicht vor dem vierten Saisonrennen am 8. Mai in Monza wieder fit zu sein. BMW Italia hat bisher noch nicht bekannt gegeben, ob es einen Ersatz für Toseland geben wird.