Drei Jahre lang ist Michel Fabrizio jetzt auf Zweizylinder-Twins der Marke Ducati gefahren, war Teil des Werksteam in der Superbike Weltmeisterschaft. Doch die Roten haben für 2011 ihre offizielle Equipe aus der WSBK abgezogen und unterstützen nur noch private Teams. Damit standen Fabrizio und Noriyuki Haga am Ende der Saison 2010 auf der Straße.

Doch Beide fanden für 2011 wieder einen Fahrerplatz. Während der Japaner Haga in einer privaten Aprilia-Mannschaft andockte, kehrt Fabrizio in das Team zurück, in welchem er in 2003 den Titel im Superstock 1000 Cup gewinnen konnte - die Alstare-Truppe des Belgiers Francis Batta.

Nach dem Saisonfinale in Frankreich gab es bereits die ersten Testfahrten und Fabrizio zeigte sich von der GSX-R 1000, mit welcher Leon Haslam dieses Jahr immerhin Vizeweltmeister wurde, angetan. "Ich bin sehr happy damit, wie der Test in Magny Cours letzte Woche verlaufen ist", sagte der Italiener, "auch wenn das Wetter am ersten Tag nicht so gut war."

"Ich bin ein wenig überrascht, wie einfach ich mich nach drei Jahren auf einem Twin an das Suzuki Alstare Motorrad gewöhnen konnte. Ein Twin fordert einen ganz anderen Fahrstil, als ein Vierzylinder, darum ist es, auf einen Vierzylinder zuspringen und sofort ein gutes Gefühl zu haben, ein sehr gutes Zeichen."

"Dass ich das Team schon vorher kannte, hat natürlich geholfen und bald schon fühlte ich mich, als sei ich nie weg gewesen. Mein erster Eindruck vom Motorrad ist, dass es sich stark anfühlt und ein Titelanwärter sein kann. Leon hat das dieses Jahr gezeigt, darum freue ich mich auf mehr Tests und dann die Rennen."

"Diese Meisterschaft ist sehr hart und konkurrenzfähig und du musst die ganze Zeit voll im Spiel sein. Aber ich weiß, dass ich ein gutes Team hinter mir habe und ich denke, dass wir nächstes Jahr eine wirklich gute Saison haben können."