So langsam kommt Licht ins Dunkel um das angebliche Dopingvergehen AJ Allmendingers. Tara Ragan, Vizepräsidentin von Walldinger Racing Inc, hat bestätigt, dass in der positiven A-Probe, die dem Amerikaner am 29. Juni in Kentucky entnommen wurde, Rückstände eines bislang nicht zu identifizierenden Aufputschmittels gefunden wurden. Beim Lauf am vergangenen Wochenende in Daytona war Allmendinger deshalb kurzerhand vorübergehend gesperrt worden.

"AJ wurde positiv auf ein Aufputschmittel getestet. Er hat aber keine Ahnung, warum der erste Test positiv war und niemals absichtlich eine verbotene Substanz eingenommen", gab Ragan zu Protokoll. Ihr Schützling sammele derzeit alle ihm zur Verfügung stehende und bekannte Medizin, um feststellen zu lassen, ob irgendeine Überdosis oder verquere Mixtur zu seiner positiven Probe geführt haben könnte. "Wir haben die B-Probe angefordert, um ihn aus dieser Sache herauszuholen", bekräftigte Ragan den Versuch der Schadensbegrenzung seitens des Managements des Kaliforniers.

"Wir werden die Möglichkeit haben, alle in Zusammenhang mit dem Test stehenden und signifikanten Daten einzusehen", sagte die Sprecherin. Passieren könne dies aber erst nach dem Überprüfen der B-Probe - wann dieses stattfinden soll, wisse man derweil genauso wenig. Klar sei aber, dass Allmendingers Werte nur knapp über dem verbotenen Schwellenwert gelegen hätten.