AJ Allmendinger wurde von den Dopingkontrolleuren positiv auf eine verbotene Substanz getestet. Auf Grund des Vorfalls wurde dem Amerikaner vorübergehend die Starterlaubnis der Serien-Offiziellen in der NASCAR entzogen. Der Penske-Pilot versäumte wegen des Vorfalls das Sprint-Cup-Rennen in Daytona am Samstagabend - die positive A-Probe soll einer Routineuntersuchung in Kentucky vergangener Woche entstammen. Allmendinger kann nun eine B-Probe anfordern, hat dafür aber nur 72 Stunden Zeit.

Sollte auch diese positiv sein, würde aus seiner vorläufigen Sperre eine permanente auf momentan noch unbestimmte Zeit werden. Bereits 2009 war der Penkse-Fahrer für das Fahren unter Alkoholeinfluss von der Serie mit einer hohen Geld- und Bewährungsstrafe belegt worden. "Die NASCAR-Serie wird sich in dieser Angelegenheit strikt an die Vorgaben und das im Regelbuch für solche Fälle verankerte Prozedere halten", machte ein Statement gerade einmal zwei Stunden vor dem Rennstart den Ernst der Lage für Allmendinger deutlich. Auch vom Team wurde eine harte Linie demonstriert. "NASCAR hat ein strenges Anti-Drogen-Programm und wir unterstützen das uneingeschränkt", hieß es seitens Penkse.

Problematisch gestaltete sich ob des eklatanten Zeitmangels durch die Schocknachricht kurz vor dem Start indes die Suche nach einem Ersatzmann für das Rennen. Sam Hornish Jr, der am Vortag vor Ort noch Zehnter im Lauf der Nationwide-Series geworden war, wurde am Samstag extra eingeflogen, um das vakante Cockpit mit der Nummer 22 zu übernehmen. Wie knapp es um einen Einsatz des amerikanischen IndyCar-Champions von 2006 bestellt war, demonstrierte der Fakt, dass Hornish überhaupt erst in der Aufwärmrunde da war.