AJ Allmendinger hat nach seiner positiven Dopingkontrolle und anschließenden Sperre vergangenes Wochenende in Daytona bereits am Montag erwartungsgemäß eine B-Probe angefordert, um die Verantwortlichen von seiner Unschuld zu überzeugen. Nach einer Routineuntersuchung in Kentucky wurden bei ihm verbotene Substanzen festgestellt. Allmendinger selbst kann sich diesen Zustand nicht erklären und versucht nun, seine Ehre zu retten, um so schnell wie möglich wieder hinters Lenkrad zu kommen.

"Ich habe die NASCAR informiert, dass ich eine B-Probe angefordert und mich dabei komplett an die Vorgaben im offiziellen Regelbuch der Serie gehalten habe", erklärte Allmendinger in einem Statement und versicherte: "Ich respektiere die strikte Anti-Drogen-Politik der NASCAR und ihre Gründe dafür." Nun hoffe er, dass sich die unangenehme Angelegenheit möglichst schnell und zu seinen Gunsten aufklären könne. "Ich möchte schnellstmöglich wieder in den Nummer-22-Penske-Racing-Dodge zurückkehren und entschuldige mich dafür, dass ich dem Team, unseren Sponsoren und Fans so viel Aufregung bereitet habe."

Sehr auf die Gesundheit bedacht

"Selbstverständlich würde ich niemals etwas tun, was meine Chance hier bei Penske Racing aufs Spiel setzen oder meine anderen Fahrerkollegen gefährden könnte", beteuerte der Amerikaner vehement seine Unschuld. "Ich bin sehr bedacht auf mein Training und meine Gesundheit, und würde niemals wissentlich irgendeine verbotene Substanz oder Droge einnehmen", beteuerte der US-Pilot. Rückendeckung erhält der sichtlich um Schadensbegrenzung bemühte Allmendinger derweil auch von seinem Team.

Teamchef Roger Penkse erklärte, dass man in jedem Fall hinter dem Piloten stehe, bis klar sei, warum die erste Probe positiv ausgefallen sei und die Hintergründe des ganzen Trubels klar feststehen würden. "Wann die B-Probe da sein wird, weiß ich aber nicht - genauso wenig, was hinter alledem steckt. Ich hoffe aber, dass sich der zweite Test als sauber erweist und wir zur Normalität zurückkehren können", so der Teamchef. Für den Fall der Fälle steht mit Sam Hornish Jr, der Allmendinger bereits zuletzt in Daytona vertrat, aber auch für das kommende Wochenende in New Hampshire ein Ersatzmann bereit.