Kyle Busch gewann das erste Sprint Cup Rennen auf dem Kentucky Speedway nach einer eindrucksvollen Vorstellung. Der Gibbs-Toyota-Pilot führte 125 von 267 Runden das Rennen an und übernahm mit dem dritten Saisonsieg gleichzeitig die Tabellenführung nach dem 18. Saisonlauf.

Die Busch-Brothers bestimmten die Anfangsphase

Noch führt Kurt vor Kyle Busch, Foto: NASCAR
Noch führt Kurt vor Kyle Busch, Foto: NASCAR

Für Kyle Busch war es der 22. Cup-Sieg in seiner Karriere und der 99. Erfolg in den drei NASCAR-Serien bei nur 549 Gesamtstarts. Eine imponierende Bilanz, die den 26-jährigen Gibbs-Fahrer zu einem Favoriten für die laufende Saison werden lässt. Nach seiner Bestzeit im einzigen Training, der Regen-Pole, sowie den meisten Führungsrunden fuhr Kyle Busch auch noch die schnellste Rennrunde.

Den Sieg musste sich Kyle Busch jedoch nach zwei Gelbphasen in den letzten 14 Runden schwer erkämpfen. In der Anfangsphase saß sein Bruder Kurt zunächst im schnelleren Auto und zur Rennhalbzeit bestimmte Brad Keselowski das Renntempo. Keselowski wurde erst nach der 253. Runde beim Duell in der Boxengasse bezwungen.

Brad Keselowski mit starkem Rennen

Starke Boxenstopps brachten Kyle Busch den Sieg, Foto: NASCAR
Starke Boxenstopps brachten Kyle Busch den Sieg, Foto: NASCAR

David Reutimann wurde nach seiner besten Saisonleistung Zweiter vor Titelverteidiger Jimmie Johnson. Ryan Newman erzielte nach einer starken Aufholjagd mit Platz vier ebenfalls sein bestes Resultat in diesem Jahr. Platz fünf reichte für Carl Edwards nicht, um die Tabellenführung zu behalten. Edwards liegt allerdings nur vier Punkte hinter Kyle Busch.

Brad Keselowski musste sich mit dem siebten Rang zufrieden geben. Er steht kurz vor dem Sprung in die Top-20 der Gesamtwertung. Daytona-Sieger David Ragen machte erneut ein gutes Rennen und wurde Achter vor Kurt Busch, der unter Flutlicht nicht mehr so schnell unterwegs war.

Dramatik im Kampf um die Chase-Plätze

Tony Stewart belegt den unsicheren elften Rang im Gesamtklassement, Foto: NASCAR
Tony Stewart belegt den unsicheren elften Rang im Gesamtklassement, Foto: NASCAR

Jeff Gordon konnte sich nach zwischenzeitlichem Rundenrückstand noch bis auf den zehnten Platz vorarbeiten. Elfter wurde Denny Hamlin, der vom letzten Platz nach einem Motorwechsel gestartet war. Hamlin führte das Rennen nach seiner Aufholjagd sogar für fünf Runden an.

Der Kampf um die Chase-Plätze nimmt an Spannung zu. Die ersten sechs Fahrer haben sich etwas abgesetzt. Danach gibt es ein Gerangel um jeden Punkt. Die Einführung der beiden "Wild Cards" sorgt dafür, dass sich kein Top-10-Fahrer auf seinem Polster ausruhen kann. Die Plätze elf und zwölf sind ohne Saisonsieg kaum noch für die Chase-Teilnahme gut. Wenn Keselowski drei Punkte mehr auf dem Konto hätte, wäre Tony Stewart momentan nicht mehr im Chase dabei.

Ergebnis: Quaker State 400 (Top 10)
Kentucky Speedway

1. Kyle Busch (Toyota), 48/5 Punkte
2. David Reutimann (Toyota), 43/1 Punkte
3. Jimmie Johnson (Chevrolet), 41/0 Punkte
4. Ryan Newman (Chevrolet), 40/0 Punkte
5. Carl Edwards (Ford), 39/0 Punkte
6. Matt Kenseth (Ford), 38/0 Punkte
7. Brad Keselowski (Dodge), 38/1 Punkte
8. David Ragan (Ford), 37/1 Punkte
9. Kurt Busch (Dodge), 36/1 Punkte
10. Jeff Gordon (Chevrolet), 34/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 18/36 (Top 12)

1. (+2) Kyle Busch, 624 Punkte
2. (0) Carl Edwards, -4 Punkte
3. (-2) Kevin Harvick, -10 Punkte
4. (0) Kurt Busch, -18 Punkte
5. (+1) Jimmie Johnson, -19 Punkte
6. (-1) Matt Kenseth, -22 Punkte
7. (+1) Jeff Gordon, -72 Punkte
8. (-1) Dale Earnhardt Jr., -76 Punkte
9. (+1) Ryan Newman, -86 Punkte
10. (+1) Denny Hamlin, -94 Punkte
Wild Cards (Chase 2011)
11. (+1) Tony Stewart, -97 Punkte
15. (+2) David Ragan, -138 Punkte