Jeder Fahrer scheint eine Strecke zu haben, auf der es aus gewissen Gründen einfach nicht für ihn läuft. Bei Nicky Hayden scheint Le Mans diese Strecke zu sein. Dort war er noch nie in der ersten Reihe und sein bestes Renn-Ergebnis war ein fünfter Platz im Jahr 2006, als er den WM-Titel holte. Doch in diesem Jahr möchte der Amerikaner den Le-Mans-Fluch ablegen, denn er fühlt sich auf der Ducati gut und hat dank zwei guter erster Saisonrennen viel Selbstvertrauen getankt - in Jerez schlug er sogar Teamkollege Casey Stoner.

"Ich bin wirklich gespannt auf Le Mans, denn ich bin sehr motiviert. Das ist eine Strecke, wo ich noch nie ein gutes Ergebnis hatte. Ich war dort nie auf dem Podest oder in der ersten Reihe und kein Fahrer will sagen, er sei dort nie gut gewesen. Ich könnte am Freitag meine Meinung schnell wieder ändern, aber meine Maschine ist auf den Bremsen recht stabil und das ist dort echt wichtig", sagte Hayden den Motorcycle News.

Der gute Saisonstart hat dem Amerikaner jedenfalls den Spaß am Fahren wieder zurückgebracht, der in der schwierigen ersten Saison mit Ducati im Vorjahr doch etwas gelitten hatte. "Oh Mann, es hat viel mehr Spaß gemacht. Katar war eigentlich lustiger, weil es ein echtes Rennen war. Auch wenn ich in Jerez angegriffen habe und Casey mich bedrängt hat, so war es nicht wie in Katar. Als ich dort am Anfang auf Rang drei fuhr, hat es viel mehr Spaß gemacht als hinten herumzufahren und es lief diese Saison bislang gut", meinte Hayden.