Es ist eigentlich schwer zu glauben, aber der Mai ist halb vorbei und die MotoGP hat erst zwei Rennen ausgetragen. Eigentlich sollten es drei sein, aber die Aschewolke aus Island hatte etwas dagegen, weswegen Loris Capirossi die Saison noch nicht so richtig fühlt. "Ich muss wirklich wieder auf die Strecke kommen, da es scheint, als ob die Saison noch nicht angefangen hat. Es ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass wir fast Juni haben und erst zwei Rennen gefahren sind", sagte der Italiener.

Deswegen kann der Routinier auch schwer einschätzen, wo Suzuki denn nun eigentlich steht, bevor es am kommenden Wochenende nach Le Mans geht. "Der eine Test nach Jerez war aber sehr gut für uns und wir haben positive Schritte gemacht. Le Mans ist aber immer ein Glücksspiel, denn man weiß nie, welches Wetter man erwarten muss - wir haben gehört, es sollte gut sein, aber das kann man nie garantieren, also müssen wir für alles bereit sein", meinte Capirossi. Er sei jedenfalls bereit, wieder auf die Maschine zu steigen und er hoffte, sein Teamkollege Alvaro Bautista wird das nach seinem Schlüsselbeinbruch im Training ebenfalls sein.

Der Spanier musste gestehen, dass er nach wie vor einige Schmerzen in der Schulter hat, er aber dennoch voll entschlossen ist, in Le Mans alles zu geben. "Le Mans ist keine meiner Lieblingsstrecken und auch der einzige Kurs, wo ich noch nicht auf dem Podium war, es wäre also schön, das so bald wie möglich zu ändern. Ich war dort 2009 auf Pole, kam aber nur als Vierter ins Ziel, deswegen muss ich das ändern", erklärte Bautista. Mit Platz zehn in Jerez war er jedenfalls nicht zufrieden, auch wenn er dort bester Rookie war. Vor allem der Start war ihm missglückt, weswegen er beim Test auch daran gearbeitet hat. "Das sind aber nur Details - am wichtigsten ist es, die Maschine zu fahren."