In Katar und Jerez wollte es für die Marc VDS Mannschaft noch nicht so recht klappen, beide Male verpasste das Team die ersten Punkte in der Moto2. In Le Mans soll nun endlich alles anders werden, Scott Redding sah dafür im Rennen von Jerez bereits die richtigen Schritte. "Wir haben im Rennen von Jerez einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn sich das im Ergebnis nicht widerspiegelte. Wir müssen nun in Le Mans weiter besser werden", meinte der Brite.

Das Qualifying wird für ihn dabei entscheidend, da er in der ersten Runde in der Schikane vor der Dunlop-Brücke nicht im Mittelfeld gefangen sein will. "Wie ich in Jerez gesehen habe, wenn man im Feld feststeckt, dann verbringt man das ganze Rennen damit, Plätze mit anderen Fahrern zu tauschen, was Zeit kostet. Wir müssen vom Start weg vorne sein und ein guter Startplatz ist der einfachste Weg, um das zu garantieren", sagte Redding, der unbedingt aus einer der ersten drei Reihen starten will, am liebsten aber aus den ersten zwei.

Faubel in Jerez benachteiligt

Hector Faubel war in Jerez klar im Nachteil gewesen, da er anders als der Großteil des Feldes dort vor der Saison nicht testen konnte, weil er erst wenige Tage vor Saisonstart zum Team stieß. "Le Mans ist anders; niemand hat hier diese Saison bislang getestet, also ist es ausgeglichener. Ich kenne die Strecke sehr gut, war dort voriges Jahr im 250cc-Rennen Zweiter, also freue ich mich auf das Wochenende", erklärte der Spanier, der wie Redding den Verkehr in der ersten Schikane unbedingt vermeiden wollte. "Ich muss dieses Wochenende Punkte holen, um meine Saison auf Kurs zu bringen und darauf werde ich abzielen."

Gute Vorzeichen auf ein ordentliches Wochenende wollte Team Manager Michael Bartholemy erkannt haben, da die Vierrad-Fraktion von Marc VDS am vergangenen Wochenende den GT1-Klassensieg beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa holen konnte. "Da müssen wir nun in der Moto2 mithalten. Wir müssen zu diesem Zeitpunkt der Saison aber auch realistisch sein und das Ziel für Le Mans muss es sein, beide Fahrer zum ersten Mal in die Punkte zu bekommen. Scott hat in Jerez eine Lektion über die Bedeutung eines guten Qualifyings gelernt, denn wenn die Maschinen und Fahrer so ausgeglichen sind, ist es schwer, im Rennen Plätze gutzumachen", sagte Bartholemy.

Glück für Faubel

Für Faubel hoffte er auf etwas mehr Glück, da er in Jerez ganz gut unterwegs war, dann aber nach nur zwei Runden abgeschossen wurde. "Er fühlt sich nun viel besser auf der Maschine und ich erwarte, dass er Scott dieses Wochenende ordentlich antreibt."