Für Jorge Lorenzo war es schon ein Erfolg, dass er an den beiden letzten Testtagen in Katar teilnehmen konnte. Bis zuletzt zitterte der Spanier wegen seiner Handverletzung um seine Teilnahme. "Heute fühlte sich meine Hand okay an, vielleicht etwas schlimmer als gestern", sagte der Yamaha-Pilot. "Natürlich ist es nicht so gut wie vor dem Unfall, aber das war nicht zu erwarten!"

Vor allem beim Bremsen hat Lorenzo noch Schmerzen und kann nicht voll attackieren. "Es geht nicht mehr als heute, aber ich hoffe, dass wir es bis zum ersten Rennen noch stark verbessern." Zumindest die M1 stimmte Lorenzo positiv. "Das Motorrad ist klasse. Yamaha hat fantastische Arbeit geleistet. Das kann man an der starken Leistung aller Yamaha-Fahrer sehen."

Viel ausprobiert

Aufgrund seiner Verletzung standen vor allem Arbeiten an den Elektronikeinstellungen auf dem Programm. Am Ende der Nacht rangierte sich Lorenzo auf dem sechsten Platz der Zeitentabelle ein. "Wir haben viel erledigt und viele Dinge ausprobiert", bilanzierte er. "Hoffentlich hilft uns das in den kommenden drei Wochen." Danach geht es erneut nach Katar - dann zum Saisonauftaktrennen.

"Dass er in die Top-6 gekommen ist, obwohl er nicht in bester Verfassung ist, ist eine tolle Leistung", lobte Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg. "Wir wissen, dass es noch Verbesserungen geben wird, aber angesichts der Situation sind wir mit dem Test zufrieden. Jorge fühlt sich wohl auf dem Motorrad und erzielte an beiden Tagen gute Fortschritte."