Die letzten drei Rennen sind eine Art Abschiedstour für die beiden Gresini-Piloten Alex de Angelis und Toni Elias. Beide verlassen das Team zum Saisonende. "Beide kämpfen noch um den siebten WM-Platz und das ist das Maximum, was wir uns als Ziel für den Endspurt gesetzt haben", gibt Teamchef Fausto Gresini die Richtung vor.

In Australien rechnet er mit einem guten Ergebnis. "Die Strecke passt in der Theorie gut zur Honda", sagt Gresini. "Alex liebt solche Strecken und Toni war hier in der Vergangenheit auch schon gut, also erhoffe ich mir einiges von diesem Rennen."

Seine Fahrer schätzen die Situation hingegen unterschiedlich ein. Alex de Angelis bestätigt die Aussage seines Teamchefs: "Neben dem Sachsenring ist Phillip Island meine Lieblingsstrecke", sagt der Mann aus San Marino. "Die Strecke ist schnell und fließend, was meinen Fahrstil liegt und mir die Möglichkeit gibt, in den schnellen Kurven das volle Potenzial des Motorrads auszunutzen."

Toni Elias ist weniger euphorisch: "Die Strecke ist wundervoll und toll zu fahren, wenn man Traktion besitzt. Leider war das unser Hauptproblem auf vielen Strecken. Ich bin besorgt, dass wir an diesem Wochenende Probleme haben werden, weil man ohne genügend Grip keine guten Rundenzeiten fahren kann." Demnach erwartet Elias ein schwieriges Wochenende. "Aber ich werde mein Bestes geben. Warten wir ab, was passiert."

De Angelis spricht größere Ziele aus. "Nach zwei Nullrunden in den letzten beiden Rennen sind unser Wille und unsere Entschlossenheit sehr groß. Das Potenzial ist groß, ich bin zuversichtlich." In den kleineren Klassen war de Angelis mehrmals nah an einem Sieg in Australien dran. "Nach den guten Leistungen zur Saisonmitte ist nun ein weiteres gutes Ergebnis überfällig."