In Brünn konnte Toni Elias zum ersten Mal in diesem Jahr die Top Fünf entern und sogar gleich aufs Podest fahren. Verwunderlich war dies aber nicht. Schließlich hatte er in der Tschechischen Republik schon immer gute Leistungen gezeigt. Dass es am Ende für das Podium reichte, hatte er zwar auch dem stürzenden Jorge Lorenzo zu verdanken, aber ein Podest ist und bleibt ein Podest. Elias hatte vor jenem Wochenende bereits angekündigt, dass es gut laufen würde. "Ich habe schon vor dem letzten Rennen gesagt, dass Brünn und Indianapolis gute Strecken für uns werden würden. Bisher lag ich richtig und ich hoffe, dass ich es auch weiterhin liege", freute sich der Hobby-Wahrsager.

Mit dem Podest in der Tasche war Elias zwar glücklich, aber trotzdem gab und gibt es da etwas, was den kleinen Spanier immens stört. "Das Podium in der Tschechischen Republik war eine fantastische Errungenschaft für uns, aber es war frustrierend für mich, dass wir unser Potenzial nicht schon eher zeigen konnten", jammerte er. Aber dies liege nun hinter ihm und seinem Gresini-Team und bei den restlichen Saisonrennen wölle er permanent die Top Vier (Rossi, Lorenzo, Pedrosa, Stoner) aufbrechen. Zumindest in Indianapolis und Misano sollte dies noch möglich sein, da Casey Stoner dort noch fehlen wird. "Wir haben unseren Speed gezeigt, jetzt müssen wir dem noch Konstanz hinzufügen", schilderte Elias weiter. "Aber wenn wir am Freitag gleich gut beginnen, gibt es keinen Grund, warum wir die Lücke nicht weiter schließen sollten."

Die USA seien renntechnisch etwas ganz besonderes für den Spanier, dessen beste Endplatzierung in seiner Grand Prix-Karriere ein dritter Rang jeweils in der 250er-Klasse (2003) und bei den 125ern (2001) war. "Ich liebe es in Amerika Rennen zu fahren und Indianapolis ist eine so legendäre Motorsport-Anlage", erklärte er weiter, ließ aber auch durchsickern, dass er sich davon nicht beeindrucken ließe, wie die Stimmung und das Umfeld um die Rennstrecke sei. "Das alles bedeutet mir nichts, wenn wir kein Resultat holen können."