Niccolo Canepa zeigte auf dem Sachsenring eine sehr gute Vorstellung, trotz der Stürze am Samstag und der Prellungen. Der junge Italiener fuhr bei seinem Debüt auf dem Sachsenring auf den zwölften Platz und sammelte wichtige WM-Punkte und Selbstvertrauen.

"Mein linkes Fußgelenk tat sehr weh im Rennen, aber ich habe die Zähne zusammengebissen und bin mein Rennen gefahren. Es hat zu lange gedauert, an Talmacsi vorbei zu gehen, dadurch habe ich den Anschluss an die Gruppe vor mir verloren."

"Der zwölfte Platz ist eigentlich nicht mein Ziel, aber wenn man betrachtet wie es gestern gelaufen ist, dann kann ich zufrieden sein."

Weniger zufrieden war Teamkollege Mika Kallio, der mit seinen Zähnen wohl eher knirschte, als sie zusammen zu beißen. Der Finne war gut ins Rennen gestartet verlor aber ab der fünften Runde mit jeder Runde an Zeit und kam am Schluss nur als 14. ins Ziel. Viel zu wenig für den ehrgeizigen Pramac-Fahrer.

"Jeder hat gesehen, was wir für ein Potential hier hatten, wir hätten Sechster oder Siebenter werden können", sagte ein enttäuschter Kallio. "Nach fünf Runden habe ich bemerkt das vorn etwas nicht funktionierte, das Vorderrad verschlechterte sich plötzlich. Ich habe alles versucht, um an den anderen Fahrern dran zu bleiben aber nach der zehnten Runde wurde es noch einmal schlechter ich konnte nur versuchen meine Position zu verteidigen."

Am Ende waren die Rundenzeiten von Kallio rund zwei Sekunden langsamer, als die der Gegner. Das Pramac-Team will nun versuchen gemeinsam mit Bridgestone dem Problem auf den Grund zu gehen.