Dani Pedrosa hat von den Ärzten die Freigabe erhalten, bei seinem Heimrennen in Barcelona am kommenden Wochenende an den Start zu gehen. Der Spanier hatte sich bei einem Sturz in Mugello Verletzungen am Oberschenkel zugezogen und sein Antreten war zunächst fraglich gewesen, weswegen er zwar meinte, dass er sich auf den Grand Prix freue, die Vorbereitung aber nicht ideal gewesen sei. "Die vergangene Woche habe ich nur gerastet und das ist ziemlich langweilig. Heute [Dienstag] ging ich aber zum Arzt und die Ergebnisse des neuen Scans waren recht positiv. Sie haben mir versuchsweise eine Schmerz-Injektion gegeben, damit ich beurteilen kann, wie ich mich vor dem Wochenende fühle", erklärte Pedrosa.

Dabei half, dass der neue Scan den besten Punkt für die Injektion deutlich machte, um maximale Wirkung zu haben - in Mugello war das noch nicht möglich gewesen. Pedrosa fühlte sich nach der Behandlung gut und wird in Barcelona nun vor dem Fahrbetrieb jedes Tages eine Spritze bekommen. "Es wird natürlich immer noch nicht angenehm sein, die Maschine zu fahren, aber ich habe ein positives Gefühl, dass wir in das Wochenende gehen und das bestmögliche Ergebnis anvisieren können", meinte er. An Motivation mangelt es ihm für sein Heimrennen ohnehin nicht. Denn auf den Lauf in Montmeló hat er schon lange gewartet und will seine Fans auch mit einem guten Ergebnis zufriedenstellen.

Andrea Dovizioso kommt zwar nicht nach Hause, er mag den Circuit de Catalunya aber sehr, weil sie lange, schnelle Kurven bietet und der richtige Fahrfluss gefragt ist. "Es gibt an der Strecke auch eine tolle Atmosphäre und wenn man in die letzten vier Kurven kommt, fühlt sich das an wie in einem Stadion, das Gefühl ist unglaublich. Deswegen freue ich mich immer auf dieses Rennen und meine vorherigen Ergebnisse waren gut, inklusive des Vorjahres, als ich ein tolles Rennen fuhr und Vierter wurde." Dem Italiener hat zusätzlich Auftrieb gegeben, dass er in Mugello zwischendurch in Führung lag und nicht allzu weit hinter dem Sieger ankam, weswegen er von einem starken Ergebnis am Sonntag überzeugt ist. "Es stimmt, dass die Bedingungen ungewöhnlich waren - erst nass und dann trocken -, aber mein Gefühl mit der Maschine hat sich verbessert, also denke ich, dass wir in Barcelona stärker sein werden."