"Ich denke, wir sind bereit", meint Toni Elias vor seinem Heimrennen in Barcelona. Denn er ist überzeugt, dass einige Verbesserungen an der Maschine gefunden wurden, diese sich bislang aber noch nicht in Ergebnisse haben ummünzen lassen. "Wir hatten bislang etwas Pech, also arbeiten wir weiter und pushen. Hoffentlich wird es Montmeló sein, wo sich die Dinge ändern und wir die Ergebnisse holen, die wir wollen. Wir hatten ein paar Probleme und es ist schwer, dagegen anzukommen, aber um die Dinge richtigzustellen, geben wir alles und wir werden besser", sagt der Spanier. Schritt für Schritt gehen er und die Gresini Mannschaft die Schwierigkeiten an und irgendwie wollen sie auch dem Pech ein Schnippchen schlagen, damit es in Barcelona das erste gute Ergebnis des Jahres gibt. "Wir sind nah dran", meint Elias, der auch auf die Unterstützung der Fans baut."

Alex de Angelis weiß genau, was er auf dem Circuit de Catalunya zu finden hofft. Er will endlich Grip am Heck, da das nach wie vor die größte Baustelle ist. "Ich erinnere mich, dass ich voriges Jahr auf dieser Strecke im Nassen wirklich, wirklich schnell war, aber es scheint, dass dieses Jahr unsere Probleme im Nassen und Trockenen die gleichen sind. Das müssen wir unbedingt ausbügeln, wenn wir nach vorne kommen und konstanter sein wollen", erklärt er. Die Strecke an sich mag er ohnehin und im vergangenen Jahr wäre ein durchaus gutes Ergebnis drin gewesen, wäre er nicht zusammen mit Loris Capirossi gestürzt. "Wir griffen am richtigen Ende des Feldes an, also kommen wir mit Optimismus, Zuversicht und Ruhe."

Etwas unruhiger ist Teamchef Fausto Gresini, der in diesem Jahr seinem Unmut schon des Öfteren Ausdruck verliehen hat. Nach Mugello war er besonders unzufrieden, sah dort aber auch die Talsohle erreicht, weswegen es für ihn nur mehr aufwärts gehen kann. "Es kann keinen besseren Ort oder eine bessere Zeit geben als dieses Wochenende in Katalonien, Tonis Heimrennen, wo wir wie üblich viel heimische Unterstützung haben werden. Sein Ergebnis in Italien war doppelt enttäuschend, da wir im Training Fortschritte gemacht hatten und auf ein Spitzenergebnis hofften", sagt Gresini. Er will das Positive aus Italien nun mitnehmen, das Negative eliminieren und das Potential auch in gute Punkte umsetzen.