Es war eigentlich erwartet worden, dass Casey Stoner die Pole Position in Katar holen würde, anscheinend hatte das auch der Australier selbst erwartet, denn er nahm den ersten Startplatz recht locker auf. Ein wenig mehr als nur lockere Arbeit war es dann aber doch für ihn. "Nicht lange vor der 125er-Session begann Regen und wir dachten, es sieht nicht gut aus. Zum Glück lief es dann gut, sogar besser als erwartet. Die Maschine ging gut und alles lief besser als erwartet", meinte der Australier.

Für die Konkurrenz hatte er auch noch eine kleine Drohung auf Lager. "Es kommt bei uns noch was, aber das ist nicht so einfach. Wir haben auch für morgen noch etwas zu tun, aber mit einem guten Warm-up geht das schon", sagte Stoner. Über die ersten Pole des Jahres sei er natürlich froh, wollte aber konzentriert bleiben. Denn das Setup braucht eben noch ein wenig Feintuning, weswegen er zugab, dass er im Qualifying doch recht aggressiv fahren musste.

Rossi will auch zulegen

Egal ob Stoner noch etwas an seiner Maschine nachlegen kann oder nicht, Valentino Rossi sah eine allgemein interessante Situation. "Wir haben Stoner stark erwartet und auch auf Pole. Wir sind aber nicht weit weg und schneller als beim Test. Ich bin auch Topfit. Es gibt nur ein paar Abschnitte auf der Strecke, wo wir verlieren. Deswegen werden wir heute Nacht und morgen versuchen, dort aufzuholen", erklärte der regierende Weltmeister. Platz zwei war für Rossi aber schon einmal eine wichtige Ausgangsposition, denn damit ist er nahe an Stoner dran und seinem eigenen Rennrhythmus vertraut der Italiener. "Das Rennen ist lange und wir werden sehen, was passiert."

Trotz eines guten dritten Startplatzes wirkte Jorge Lorenzo nicht ganz so glücklich. Der Spanier war überzeugt, dass er noch weiter vorne hätte landen können. "Es ist aber nun einmal so wie es ist. Ich musste mein Bestes geben. Mit dem harten Reifen sind wir noch nicht bei 100 Prozent, nur mit dem weichen läuft es gut", sagte Lorenzo mit Blick auf das Rennen. Etwas ironisch musste er dazu feststellen, dass er während der Vorbereitung den weichen Reifen eigentlich gar nicht mochte, es jetzt aber doch tut. "Der harte ist das Problem für mich."