Casey Stoner glänzte mit den schnellsten Zeiten während der winterlichen Testfahrten und besonders beim IRTA Shootout in Jerez. Den Beweis, dass er auch bei Longruns konkurrenzfähig ist, ist er aber noch schuldig. Denn bei allen Testfahrten fuhr der Australier, aufgrund seiner ausheilenden Verletzung am Handgelenk, nur wenige Runden am Stück.

Bevor es in das erste Rennwochenende der Saison geht, gab Stoner zu, dass seine Hand noch nicht 100 Prozent in Ordnung sei, er aber zumindest keinerlei Schmerzen habe. "Wir haben verstanden, wie wir das lösen können und es wird keine Probleme geben", sagte der Ex-Weltmeister zur Gazzetta dello Sport.

"Damit es richtig verheilt braucht es neun Monate, obwohl es nur eine so kleine Operation war."

Die Spekulation, dass Stoner keine volle Renndistanz fahren könne, wies der 22-Jährige entschieden zurück. "OK, die können sagen, was sie wollen. Wenn ich in Katar fünf oder sechs Runden so fahre wie beim Testen, dann habe ich sechs Sekunden Vorsprung vor den anderen. Damit kommt man aus, aber ich glaube nicht, dass ich das nötig habe."

Ein Blick in die Zukunft

Was machen MotoGP-Fahrer eigentlich, wenn sie nicht mehr aktiv sind? Manche gründen Teams, werden Experten für das Fernsehen, Berater für junge Fahrer oder kaufen sich ein Segelboot und entfliehen dem Stress.

Auch Casey Stoner denkt bereits über seine Zeit nach der MotoGP nach und ist der Ansicht, dass er durchaus von zwei auf vier Räder wechseln könnte.

"Wenn ich keinen Spaß beim Motorradfahren mehr habe, dann werde ich aufhören." Dabei sei es vollkommen unwichtig wie viele Titel er bis zu diesem Zeitpunkt eingefahren habe, erklärte er weiter in der Gazzetta dello Sport.

"Vielleicht fahre ich Tourenwagen in Australien. Die 1000-Kilometer-Rennen machen viel Spaß. Ich würde gern besser verstehen, wie man fahren muss, welches Setup man braucht und welche Reifen. Rennautos habe ich noch nie richtig probiert, aber ich werde demnächst mal darüber nachdenken."