In der 125cc-Klasse gab es den erwarteten Schlagabtausch zwischen den Bancaja-Teamkollegen Julian Simon und Bradley Smith. Der erfahrenere Simon machte am Ende kurzen Prozess und sicherte sich die erste Pole beim Saisonauftakt in Katar. Der Dritte im Bancaja-Bunde Sergio Gadea konnte nicht ganz mithalten.

Bradley Smith hatte im Abschlusstraining vorgelegt und den Spitzenreiter der ersten Minuten Andrea Iannone hinter sich gelassen. Seine beste Zeit von 2:07.107 reichte am Ende aber nicht aus. Positive Eindrücke blieben dennoch.

"Ich fand es sehr gut, dass wir die Leistungen vom Training mit in die Qualifikation nehmen konnten", sagte der Brite. "Wir konnten unsere Rundenzeiten sehr gut verbessern." Warum jedoch der Grip stetig besser wurde, konnte Smith sich nicht erklären.

"Ich bin in vielen Runden tiefe 2:07er Zeiten gefahren. Das ist wichtig im Hinblick auf das Rennen. Es wird eng werden, denke ich zwischen Julian und mir und Iannone. Aber es gibt noch mehr gute Jungs."

Julian Simon antwortete auf die Zeit seines Teamkollegen mit einer Runde, die zwei Zehntel schneller war. Damit holte der Spanier die erste Pole seiner Karriere überhaupt. "Ich war noch nie auf Pole für einen Grand Prix, ich bin wirklich sehr glücklich", sagte Simon, der im letzen Jahr noch in der 250cc-Klasse gefahren war. "Die Qualifikation lief perfekt und wir sind auch mit dem harten Reifen gefahren. Das Rennen wird eine enge Kiste werden, denn Iannone und Smith haben aufgeschlossen."

Erste Pole für Julian Simon, Foto: Team Aspar
Erste Pole für Julian Simon, Foto: Team Aspar

Genaue Voraussagen wollte der 22-Jährige jedoch nicht machen. Er rechnet allerdings damit, dass es kaum einem Fahrer gelingen wird, einen größeren Abstand heraus zu fahren. Grund dafür ist der Windschatten, der auf der langen Start-und Zielgeraden wirkt und das Fahrerfeld zusammenhält. "Ich will das Rennen gut beenden und Katar zufrieden verlassen. Diese Pole gibt mir noch einmal einen Boost, denn ich habe alles gegeben und es hat funktioniert."

Sergio Gadea hingegen hatte zum Ende der Qualifikation etwas abreißen lassen müssen. Allerdings kann sich sein sechster Platz ebenfalls sehen lassen. "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, denn wir rücken immer weiter zur Spitze auf." Auf eine letzte schnelle Runde musste Gadea verzichten, da er aufgrund von viel Verkehr auf der Strecke es nicht mehr rechtzeitig über die Linie schafte. "Ich möchte auf jeden Fall das Rennen beenden, hoffentlich unter den ersten Fünf. Ich denke wir können uns auf ein tolles Rennen freuen."