Der Präsident der FIM, Vito Ippolito und der CEO der Dorna, Carmelo Ezpeleta, nutzten die offiziellen MotoGP-Testfahren in Jerez, um einige Beschlüsse für Reglementsänderungen bekannt zu geben. Oberstes Ziel ist es, die Kosten in der Königsklasse weiter zu senken.

Bereits in dieser Saison wird das Testen weiter eingeschränkt. So dürfen die regulären MotoGP-Fahrer nur noch nach den Grand Prix in Barcelona und Brünn testen. Hingegen können Testfahrer der Teams jederzeit Runden absolvieren. Wie zukünftig die Freitage gestaltet werden, wird derzeit noch diskutiert. Es gibt die Überlegung, das Training am Nachmittag zukünftig ebenfalls zu streichen, nachdem die Vormittags-Trainings dieses Jahr bereits ausfallen.

Eine Regel, die zwar erst ab 2010 greift, jedoch zu vielen Diskussionen führen könnte, ist die, dass keine MotoGP-Rookies mehr direkt in ein Werksteam einsteigen dürfen. Jeder Neuling muss nach neuem Reglement zuerst mindestens ein Jahr bei einem Satelliten- oder Privatteam absolvieren.

Mit dem Wegfall des Ungarn Grand Prix 2009 dürfen die Fahrer während der letzten sieben Rennen nur fünf Motoren verwenden. Kann dieses Limit nicht eingehalten werden, so gibt es eine Zehn-Punkte-Strafe für Fahrer und Hersteller. Ab 2010 dürfen die Fahrer im Laufe der einer Saison nur sechs Motoren in Anspruch nehmen. Sollte diese Regel in irgend einer Weise nicht eingehalten werden, dann gibt es bei jedem Verstoß eine Zehn-Punkte-Strafe für Fahrer und Hersteller. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Fahrer zu einem Werksteam oder einem Satellitenteam gehören.

Das Minimalgewicht der Maschinen wird ab 2010 um 2 Kilogramm erhöht. Zudem dürfen nur noch fünf Mechaniker während eines Trainings an den Maschinen arbeiten. Momentan dürfen nach den Trainings mehr als fünf Mechaniker an den Motorrädern arbeiten, jedoch wird auch diese Zahl auf fünf limitiert werden.

Ein Punkt, der ebenfalls noch diskutiert wird, ist wie viele Maschinen einem Fahrer zur Verfügung stehen. Ab 2010 soll jeder Fahrer mit nur einem Motorrad auskommen.