Der Wechsel von einer Maschine auf die andere ist nie einfach und auch wenn Andrea Dovizioso nur von einer Satelliten- auf einer Werks-Honda umgestiegen ist, so musste er doch vieles wieder neu lernen. "Du musst versuchen, dass Setup zu verstehen, denn das kann sehr variieren. Die Änderung von Chassis und Kraft, die Position auf der Maschine ändert sich, genauso wie der Lenker und der Sitzwinkel", erklärte der Italiener gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Dabei gibt es größere und kleinere Unterschiede zwischen den zwei Motorrädern.

Ein großer Unterschied ist bei der Kraft des Motors und auch die Stabilität vorne ist laut Dovizioso völlig anders. "Aber die Instabilität hinten ist fast gleich. Wir haben ein paar Probleme mit der Kupplung, ähnlich wie ich es im vergangenen Jahr schon hatte", meinte er. Unbedingt verbessern will er noch die Einfahrt in die Kurve, wobei er die Probleme dort am Fahrverhalten der Maschine und dem Chassis ausmachte. Zudem würde er sich wünschen, dass die Kraft des Motors besser auf die Strecke gebracht wird.

Interessant ist natürlich, wie er sich im Vergleich zu seinem 250cc-Erzrivalen Jorge Lorenzo sieht. Der Spanier wird bereits das zweite Jahr im Werksteam von Yamaha fahren, doch Dovizioso sah den Vorteil Lorenzos vor allem darin, dass Valentino Rossi im Vorjahr eine ganze Saison auf Bridgestone fuhr und er damit mehr Daten hatte, um sich mit den japanischen Gummis anzufreunden. "Dani ist nur vier Rennen mit den Bridgestone-Reifen gefahren, wir haben also noch nicht so viele Daten, um die Reifen hundertprozentig verstehen zu können." Ganz einschätzen konnte Dovizioso Lorenzos Leistungen nicht, da er bei den Tests meist langsam begonnen und dann schnell abgeschlossen hatte. "Ich weiß nicht wie seine Situation ist. Aber es ist jedenfalls nicht einfach, die Bridgestone-Reifen zu verstehen."