Die Moto2 soll eine kostengünstigere Nachwuchsserie der MotoGP werden als es die 250er-Klasse aktuell ist. Deswegen verdrängt die 600cc-Viertakt-Klasse die Viertelliter-Zweitakter auch 2011. Um es besonders billig zu machen, liegt nun von der Herstellervereinigung MSMA auch der Vorschlag auf dem Tisch, die Serie mit einem Einheitsmotor zu bestreiten. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta gestand am Samstag in Jerez, dass es den Vorschlag gibt und er in den kommenden Wochen besprochen werden wird.

Laut Ezpeleta haben die MSMA-Mitglieder einstimmig für den Einheitsmotor gestimmt. In der neuen Klasse sollen 600cc-Serienmotoren in Prototyp-Chassis zum Einsatz kommen. Ein Einheitsreifen ist nicht geplant, da ein Reifenwettkampf laut Ezpeleta nicht dazu führen wird, dass die Kosten für die Teilnehmer steigen.

Der Einheitsmotor dürfte für ein paar bereits laufende Moto2-Projekte ein kleiner Rückschlag sein. So ist die BQR-Mannschaft bereits am Testen einer Moto2-Maschine in der ein Honda CBR600 Motor werkt. Die LaGlisse Mannschaft baut ihrerseits ein Motorrad, das mit einem Yamaha R6 Aggregat laufen soll. Käme ein Einheitsmotor, hätte eines der beiden Projekte schon einmal definitiv daneben gehauen.