In der abgelaufenen MotoGP-Saison war "verlieren" für Valentino Rossi fast eine Art Fremdwort. Mit neun Siegen katapultierte er sich in diversen Statistiken an die Spitze und vor allem zu seinem nächsten Weltmeistertitel. Als besonders wichtig erwachtet Rossi auf dem Weg zum Titelgewinn die beiden enttäuschenden Jahre 2006 und 2007.

"Ich habe in diesen beiden Jahren das Verlieren gelernt, was sehr wichtig ist, da jeder hin und wieder verliert", sagte Rossi der offiziellen MotoGP-Webseite. "Wenn man verliert, sind die Art und Weise und der Charakter wichtig, da sie entscheidend sind, wenn man wieder gewinnen möchte."

Weitere Faktoren auf dem Weg zum Titel waren seine physische und mentale Saisonvorbereitung, der Reifenwechsel zu Bridgestone und die Verbesserung an seiner Yamaha M1. "Im letzten Jahr war unser Motorrad sehr langsam, es lag nicht nur an den Reifen", gestand er. "Ich bemerkte einen großen Sprung und Yamaha hat viel Energie investiert, um die M1 zu verbessern." Das hat ihn zusätzlich motiviert.

Im nächsten Jahr rechnet er mit noch mehr Gegenwehr der Konkurrenz. "Ich erwarte Stoner ganz stark, denn das war er schon 2007", glaubt Rossi. "Ich mag Pedrosa, er fährt immer sehr gut, also glaube ich, dass auch er sehr stark sein wird. Lorenzo kam mit zwei 250er Titeln in die MotoGP und war auf Anhieb stark. Er ist ein großes Talent. Das gilt auch für Dovizioso. Er ist sehr stark und war auf einem Motorrad gut, das in diesem Jahr etwas langsamer war als das Werksmotorrad. Zukünftig wird er ein starker Gegner sein."