Am Tag nach seiner Arm-Operation in Barcelona stellte sich Jorge Lorenzo gemeinsam mit Dr. Xavier Mir den Fragen der Presse, auch um zu zeigen, dass er sich schnell von dem Eingriff wegen seiner Armbeschwerden erholt hat. In China will der Spanier in jedem Fall wieder dabei sein. "Ich werde mit einer Hand fahren, wenn es sein muss. Es war eine schwere Entscheidung, aber es war die beste Entscheidung, denn China ist nahe, aber nicht zu nahe und wir haben Zeit zur Erholung", meinte Lorenzo.

Etwas mehr als zwei Wochen hat der Spanier nun Zeit und um möglichst schnell zu genesen, wurde auch nur der rechte Arm operiert. "Es scheint, dass bei vielen Fahrern das Problem gelöst wurde, wenn nur ein Arm gemacht wurde. Im Moment glaube ich, dass es genügt, aber wir werden das nach dem nächsten Rennen noch einmal beobachten", sagte er. Von Dr. Mir wurde ihm bereits versichert, dass er in China wieder wird fahren wird können, auch wenn nicht viel Zeit ist. "Das war aber die letzte Möglichkeit vor der Sommerpause, ohne dass ich Rennen verpasse." Nun will sich Lorenzo in seiner Wahlheimat London erholen, entspannen und alles Nötige tun, um sich schnell zu erholen. "Das größte Problem ist im Moment, dass es schwer ist, Dinge selbst zu machen, also wird sich meine Mutter um mich kümmern müssen", verriert Lorenzo.

In der Vergangenheit hatten sich bereits Fahrer wie Thomas Lüthi, Sylvain Guintoli oder Marco Melandri wegen des Problems operieren lassen. Auch bei ihnen lief die Heilung schnell und gut. "Es ist ein bekanntes Problem bei Fahrern, die eine Klasse aufsteigen. Indem wir den rechten Arm gemacht haben, wird es hoffentlich auch bei einer Verbesserung des linken Armes helfen", sagte Dr. Mir. Die Operation bezeichnete der Arzt als Erfolg und die Schnitte heilten seiner Auskunft nach schnell.

Erstmals von seinen Problemen aufgrund der höheren Armbelastung berichtet hatte Lorenzo nach dem Rennen in Jerez. Wie er damals verriet, habe ihn das bereits beim Saisonauftakt in Katar gehindert. Dennoch hat der Spanier bislang drei Pole Positions geholt und war in seinen ersten drei MotoGP-Rennen drei Mal auf dem Podest - sein erster Sieg am vergangenen Sonntag in Estoril inklusive.