Seit Sonntag ist bekannt, dass Marco Melandri und Casey Stoner im kommenden Jahr und auch für 2009 bei Ducati unter Vertrag sind. Bleibt die Frage, was mit Loris Capirossi passiert. Angebote hat er, wie er immer betont - gemunkelt wird über Kawasaki und Suzuki. Doch es gibt auch noch die Variante einer dritten Maschine bei Ducati. Denn ganz so einfach will man den Routinier auch nicht gehen lassen, der in den vergangenen vier Jahren sechs Siege für das Team geholt, sowie die Maschine zum großen Teil mitentwickelt hat und im Vorjahr ohne den Sturz in Barcelona auch um die WM hätte mitfahren können.

"Wir haben schon eine Weile darüber nachgedacht, eine dritte Werksmaschine zu haben. Es [eine dritte Maschine] wäre also keine Rückstufung von Loris, der viel für uns getan hat und das ist genau der Grund, warum wir für ihn darüber nachdenken", sagte Livio Suppo gegenüber Italia1. Der Teamchef gibt zwar zu, dass man mit Melandri und Stoner eine starke Fahrerpaarung hat, aber "wegen allem, das Loris für uns getan hat, haben wir gedacht, dass es eine realistische Möglichkeit wäre und technisch können wir das umsetzen. Wenn wir eine Übereinkunft mit Loris finden, werden wir diese gerne annehmen."

Wegen des Ausfalls von Capirossi in Laguna Seca tat es Suppo nach wie vor leid. "Ich habe vorher mit den Mechanikern gesprochen und es ist etwas, das nie passiert: eine Feder bei der Gangwahl ist gebrochen. Es ist ein dummes Ding, das nie brechen sollte und es noch nie getan hat. Es tut mir sehr leid für Loris, denn er hat es auch verdient, ein gutes Rennen zu haben und sein Paket voll auszunutzen, wie er das auf dem Sachsenring sehr gut getan hat."