Einfach war das Wochenende in Laguna Seca für den D'Antin-Rennstall wahrlich nicht. Alex Hofmann fiel am Freitag einem unverschuldeten Sturz zum Opfer, Alex Barros kämpfte mit seiner Handverletzung vom Sachsenring und Ersatzfahrer Chaz Davies kam erstmals auf eine MotoGP-Maschine. Viel erwartete man also nicht, aber Barros und Davies zogen sich recht gut aus der Affäre, auch wenn Davies nach einem kleinen Ausritt Probleme mit der Maschine hatte.

"Es war ein hartes Rennen für mich", meinte Barros danach. Denn der schlechte Startplatz und die schmerzende Hand erschwerten es ihm einigermaßen. Da er aber die verlorenen Punkte vom Sachsenring zurückgewinnen wollte, machte sich der Brasilianer alle Mühe. "Ich hatte ein paar Probleme beim Bremsen, es begann dann aber alles zu funktionieren und ich konnte ein gutes Resultat holen. Am Ende genoss ich das Rennen, denn ich hatte einen tollen Kampf mit Roger Lee Hayden, der bis zum Schluss ging - ich gewann, aber ich möchte meine Glückwünsche an ihn aussprechen, weil er sehr gut gefahren ist", sagte er.

Bevor es für Davies ans Fahren ging, war er einmal sehr besorgt. Denn es war sein erstes MotoGP-Rennen, auf einer schwierigen Strecke, die auch noch eine der schwierigsten Kurven im Layout hat - den Corkscrew. "Ich hatte einen fantastischen Start, machte dann aber ein paar Fehler und verlor die Gruppe. Im Corkscrew kam ich von der Strecke und wahrscheinlich hat mir ein Stein dort die Maschine beschädigt, denn plötzlich begann sie eigenartig zu vibrieren." Also kam er an die Box, wo die Mechaniker alles wieder einigermaßen richten konnten. "Die Maschine lief wieder gut. Ich habe sogar ein paar Runden vor Schluss meine beste Zeit gefahren. Ich möchte dem Team, Bridgestone und Ducati danken, die mir diese Chance gegeben haben. Ich wünsche Alex Hofmann auch alles Gute", sagte der Brite.