Die Leidensgeschichte von Alex Rins in der MotoGP-Saison 2023 geht weiter. Der LCR-Pilot hatte sich aus dem Australien GP unter rätselhaften Schmerzen zurückziehen müssen. Es wurde klar, dass er seinem Bein einer erneuten Operation unterziehen musste. Eine Woche später in Thailand war er dann logischerweise nicht am Start. Und auch an den kommenden zwei Wochenenden in Sepang und Losail wird der Spanier kein MotoGP-Motorrad pilotieren.

Wie das LCR-Team am Montagmorgen mitteilte, wird Hondas Superbike-Pilot Iker Lecuona die zweite Maschine neben Takaaki Nakagami an den nächsten beiden Rennwochenenden fahren. Da die Verletzung von Rins mehr als 10 Tage alt ist, muss das Team per Reglement einen Ersatzmann stellen. Lecuona hat in dieser Rolle 2023 bereits einige Erfahrung sammeln dürfen. In Silverstone, am Red-Bull-Ring und in Barcelona hatte er Rins bereits vertreten. Außerdem kam er im Werksteam je einmal als Ersatz für Marc Marquez und Joan Mir zum Einsatz. Lecuona konnte dabei allerdings keine Punkte einfahren.

Alex Rins ohne Abschiedsrennen mit Honda?

Da die Superbike-Saison bereits beendet ist, stünde der Spanier auch beim Saisonfinale in Valencia als möglicher Ersatzmann zur Verfügung. Auch Honda-Testfahrer Stefan Bradl wäre eine Option, war zuletzt aber mit Entwicklungsarbeit betraut worden. Ob Rins noch ein letztes Rennen für Honda vor seinem bevorstehenden Wechsel zu Yamaha bestreiten kann, ist derzeit unklar. Auch eine Teilnahme am Test nach dem Grand Prix auf dem Circuit Ricardo Tormo wäre enorm wichtig für ihn.

Die letzte Wasserstandsmeldung stammt vom 26. Oktober. Rins postete auf seinen Kanälen in den sozialen Medien, dass seine Operation erfolgreich verlaufen sei. Zur erwarteten Dauer des Genesungsprozesses machten aber weder er noch sein Team eine Angabe. Dass Lecuona bereits für die kommenden zwei Rennen angekündigt wurde, lässt aber wohl darauf schließen, dass es auch für Valencia knapp werden könnte.