Jorge Martin begab sich am Montag auf den OP-Tisch. Er ließ sich am rechten Bein operieren. In diesem Bereich kämpfte er seit mehr als zwei Jahren mit dem Compartment-Syndrom. Hierbei schwillt der Muskel bei Belastung massiv an, was zu Taubheit und Schmerzen führt. Ein Problem, das im Motorradsport vor allem an den oberen Extremitäten als Armpump bekannt ist, aber auch in anderen Körperregionen auftreten kann.

Martin kämpft seit mehr als zwei Jahren gegen das Compartment-Syndrom im Bein. Bei einem heftigen Sturz in Portimao 2021 zog er sich damals Verletzungen im Knöchel und am Schienbein zu, die operativ behandelt wurden. Die Muskelprobleme blieben seither aber ein ständiger Begleiter.

Die mehr als fünfwöchige Sommerpause bot Martin nun die ideale Gelegenheit, um sich einer weiteren Operation zu unterziehen. "Ich habe mich operieren lassen, um ein Problem zu beheben, dass mich bereits seit einer Weile verfolgt", schrieb der Pramac-Pilot auf seinen Social-Media-Kanälen. "Alles ist gut verlaufen. Jetzt ist es an der Zeit, mich zu erholen, um in Silverstone wieder bei 100 Prozent zu sein." Mit dem Großbritannien beginnt von 4. bis 6. August die zweite Saisonhälfte.

Das erste Halbjahr 2023 verlief für Martin trotz der körperlichen Probleme durchaus erfolgreich. Er holte in den Sonntagsrennen drei Podiumsplatzierungen, darunter einen Sieg am Sachsenring. Auch in den Sprints siegte der Spanier zwei Mal und landete bei zwei weiteren Events unter den Top-Drei. In der Weltmeisterschaft liegt er damit auf Rang zwei, 35 Punkte hinter Spitzenreiter und Ducati-Kollege Francesco Bagnaia.