In den Ergebnislisten und WM-Tabellen der MotoGP sind die Honda-Fahrer aktuell meist nur weit unten zu finden. In einer Wertung liegen sie klar an der Spitze, aber auf diese zweifelhafte Auszeichnung würden Marc Marquez und Co. sicherlich gerne verzichten. Denn es handelt sich um die Sturzstatistik der ersten MotoGP-Saisonhälfte 2023.

Marquez verzeichnete in diesem Zeitraum, in dem er verletzungsbedingt drei von acht Grand-Prix-Wochenenden völlig verpasste und weitere zwei Mal auf einen Start am Sonntag verzichten musste, 14 Stürze und damit mehr als jeder andere Fahrer. Direkt dahinter folgt Teamkollege Joan Mir, der auf zwölf Crashes kommt. Zur Erinnerung: Auch er verpasste zwei GP-Wochenende komplett und startete weitere zwei Mal am Sonntag nicht.

Fasst man die Stürze der MotoGP-Fahrer nach Hersteller zusammen, landet Ducati mit 55 Crashes auf dem ersten Platz. Honda folgt mit 36 auf Platz zwei, KTM (29), Aprilia (28) und Yamaha (10) belegen die Ränge drei bis fünf.

Ducati stellt im MotoGP-Feld 2023 aber auch doppelt so viele Fahrer wie Honda. Berechnet man die Sturzzahl je Fahrer, zeigen sich die Probleme im HRC-Lager eindrucksvoll. Yamaha kommt auf fünf Stürze pro Pilot, Ducati auf 6,88, Aprilia auf 7 und KTM auf 7,25. Honda hingegen verzeichnet im Schnitt neun Crashes pro Fahrer - und das obwohl Marquez, Mir, Alex Rins und Takaaki Nakagami durch die vielen Verletzungen auf die wenigsten Teilnahmen an Rennwochenenden beziehungsweise Sonntagsrennen kommen.