Stefan Bradl steht am Sonntag auf Phillip Island in der Startaufstellung so weit vorne wie seit zwei Jahren nicht mehr. Beim vorerst drittletzten Qualifying seiner MotoGP-Karriere eroberte der Aprilia-Fahrer Startplatz 8 und geht am Sonntag somit aus Reihe drei in das Rennen.

"Das ist eine super Ausgangsposition. Der bislang beste Startplatz für mich und für Aprilia in dieser Saison", freut sich Bradl. Den Grundstein zu seinem Achtungserfolg legte er bereits im dritten Training. Bei widrigen Bedingungen schaffte er es dort direkt in Q2 und damit schon vorzeitig auf die vordersten zwölf Startplätze.

Bradl zieht in Australien direkt in Q2 ein

"Ich konnte in FP3 mit den Intermediates zum richtigen Zeitpunkt eine schnelle Runde setzen", so Bradl stolz. "Dass ich es direkt in Q2 geschafft habe, hat bei derartigen Wetterverhältnissen natürlich sehr geholfen." Denn unmittelbar vor Beginn des vierten Trainings hatte es erneut zu regnen begonnen, weshalb die Strecke auch im Qualifying noch nass war.

In Q2 wurden die Verhältnisse aber minütlich besser. "Ich bin sofort auf Intermediates raus, weil wir alle mit erneutem Regen gerechnet haben. Als der nicht kam, bin ich an zurück an die Box gefahren und habe Slicks aufgezogen. Vielleicht aber eine Runde zu spät. Trotzdem konnte ich mich noch auf Rang acht verbessern."

Von diesem Platz aus geht Bradl auf sein bestes Saisonergebnis - bislang Rang 7 in Argentinien - los. Zu einer Prognose lässt er sich allerdings nicht hinreißen: "Das ist im Moment unmöglich. Sollte es trocken sein, muss uns ein gutes Warmup gelingen, damit wir endlich die Entscheidung über den Rennreifen treffen können." Die Wahrscheinlichkeit für ein Trockenrennen am Sonntag auf Phillip Island ist groß.