Der Sachsenring war für die Ducatisti noch nie ein leichtes Pflaster. Das letzte Mal stand mit Andrea Dovizioso im Jahr 2012 ein Ducati-Pilot auf dem Podium. Und das auch nur auf Rang drei. Es gibt für Dovizioso und Andrea Iannone in diesem Jahr also reichlich zu tun, will man den Deutschland-Fluch in Borgo Panigale brechen.

Ducati im Fokus: Hoffen und Beten

Auf die Statistik kann sich Ducati also nicht verlassen, wenn es weiter nach vorn gehen soll. Doch wie schaffen es die Roten, in diesem Jahr ganz nach vorn zu kommen? Laut Iannone hat man den Garant für gute Leistungen schon die ganze Saison über dabei: das Bike. "Das Motorrad ist auch viel besser", stellt er simpel fest. Um seine These zu untermauern, führt der 'Maniac' ein Beispiel an. "In der Vergangenheit hatten wir hier wie in Assen Probleme, aber dort waren wir das ganze Wochenende über konkurrenzfähig." Auch Teamkollege Andrea Dovizioso schließt sich dieser These an. "Man weiß bis zum ersten Training nie, wie es wird", stellt 'Dovi' fest. "Es könnte wie Assen im Trockenen werden und dort waren wir sehr konkurrenzfähig."

Das sagen Iannone und Dovizioso

Andrea Iannone: "Der Sachsenring war in den letzten Jahren nie ein besonders guter Ort für uns, aber ich hoffe, dass wir uns dieses Jahr verbessern. Das Motorrad ist auch viel besser. In der Vergangenheit hatten wir hier wie in Assen Probleme, aber dort waren wir das ganze Wochenende über konkurrenzfähig. Deshalb bin ich sicher, dass ich in Deutschland ein gutes Rennen fahren werde."

Glück wollten die Ducatisti in Deutschland noch nie haben, Foto: Tobias Linke
Glück wollten die Ducatisti in Deutschland noch nie haben, Foto: Tobias Linke

Andrea Dovizioso: "Ich denke, dass das Layout des Sachsenrings nicht ideal für unser Bike ist, da er viele lange Linkskurven beinhaltet, in denen man das Gas ein wenig offen halten muss. Darin ist unser Bike noch nicht gut. Trotzdem weiß man bis zum ersten Training nie, wie es laufen wird. Vielleicht wird es dieses Jahr mit den neuen Reifen ja besser. Es könnte wie Assen im Trockenen werden und dort waren wir sehr konkurrenzfähig."

Andrea Iannone am Sachsenring

Die deutsche Traditionsstrecke hat Iannone noch nie wirklich Glück gebracht. Sein bestes Ergebnis fuhr er 2010 in der Moto2 ein, einen zweiten Rang. In der 125er-Klasse und auch in der MotoGP fielen die Ergebnisse deutlich flacher aus. In der MotoGP wurde er 2014 und 2015 zweimal in Folge Fünfter, in der kleinsten Kategorie sogar nur Siebter.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP200005. (2014, 2015)
Moto2301102. (2010)
125cc500017. (2009)

Andrea Dovizioso am Sachsenring

Zu Iannones Teamkollegen Dovizioso war der Sachsenring immerhin etwas gütiger. Für eine Podiumsplatzierung reichte es zwar auch nur einmal, aber immerhin handelt es sich hierbei um einen dritten Platz in der Königsklasse im Jahr 2012. Auch in den kleineren Kategorien war Dovizioso der Erfolgreichere der beiden Ducati-Piloten. Sowohl in der 125er-, als auch 250er-Klasse sicherte sich Dovizioso einen vierten Rang als bestes Ergebnis.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP801023. (2012)
250cc300004. (2005, 2006)
125cc300104. (2004)