Jorge Lorenzo fuhr im vierten Freien Training der MotoGP in Le Mans wie in einer anderen Welt. Er ließ das restliche Feld um eine halbe Sekunde hinter sich. Valentino Rossi scheint beim Setup die richtige Richtung gefunden haben, er wurde hinter Marc Marquez Dritter.

Die Platzierungen: Im Renntrimm lag die Spitze im letzten Freien Training lange innerhalb einer Zehntelsekunde zusammen. Erst in der letzten Minute packte Lorenzo dann doch wieder den Hammer aus, er setzte mit 1:32.801 die Bestzeit und distanzierte den Zweitschnellsten Marquez damit um eine satte halbe Sekunde. Rossi verbesserte sich deutlich und fuhr die drittschnellste Zeit vor Iannone und Dovizioso. Pol Espargaro wurde Sechster, während Pedrosa als Siebter schon beinahe eine Sekunde Rückstand hat. Die drei Briten Crutchlow, Smith und Redding komplettieren die Top Ten.

Eine deutliche Steigerung gelang Stefan Bradl. Er schaffte eine 1:34.189, das brachte ihn auf Rang 13, während sein Teamkollege Bautista mit satten 2,3 Sekunden Rückstand 21. und Letzter blieb.

Die Zwischenfälle: Kurz vor dem Qualifying wollte natürlich kein Fahrer mehr sein Bike zerstören, dementsprechend ging das Feld zu Werke. Es kam in dieser Session zu keinen größeren Zwischenfällen.

Das Wetter: Zum letzten Freien Training der MotoGP blieb der Wettergott weiter freundlich gesonnen. Bei leichter Bewölkung erreichten die Asphalttemperaturen 31 Grad, während sich die Luft auf 21 Grad erwärmte.

Die Analyse: Ein Mann wird nach dem FP4 besonders zufrieden sein: Valentino Rossi. Zum ersten Mal an diesem Wochenende war er in Schlagdistanz auf die Spitze, von Marquez trennten ihn nur noch weniger als fünf Hundertstelsekunden. Der Dominator in diesem letzten Freien Training aber war eindeutig Lorenzo, der das gesamte Feld um mehr als eine halbe Sekunde hinter sich ließ. Iannone dagegen tat sich nach seinem Paukenschlag am Vormittag wieder schwerer und konnte Lorenzo kein erneutes Schnippchen schlagen.