Mit kleineren Winglets als sonst zeigten sich die Werks-Ducatis bei den ersten Ausfahrten in Phillip Island. Wegen der gewöhnlich sehr starken Winde dort verzichtete man lieber auf den zusätzlichen Anpressdruck für die Front. Beide Fahrer legten ihre jeweils schnellsten Rundenzeiten mit dem extra für Phillip Island entworfenen asymmetrischen Vorderreifen und dem Supersoft-Hinterreifen hin.

Iannone: Hätte noch etwas besser sein können

Andrea Iannone kämpfte am Vormittag noch mit dem Wetter, er konnte nur die achtschnellste Zeit liefern. Im zweiten Freien Training aber drehte er richtig auf und preschte auf den vierten Rang. Er glaubt, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: "Nach der Session heute Vormittag war es wichtig für uns, eine Ahnung von der richtigen Richtung für das Setup zu bekommen. Vielleicht hätte ich heute sogar noch etwas besser sein können, aber letztlich ist es in Ordnung, so wie es ist. "

Auch mit kleineren Winglets schnell unterwegs: Andrea Iannone, Foto: Ducati
Auch mit kleineren Winglets schnell unterwegs: Andrea Iannone, Foto: Ducati

Seine Schulterverletzung scheint Iannone nicht mehr groß zu stören, er gab sich jedenfalls kämpferisch: "Ich hoffe, dass wir morgen einen weiteren Schritt nach vorn machen können, besonders bei der Fahrbarkeit und dem elektronischen Management, weil wir noch schneller und konstanter sein und unsere Pace verbessern wollen."

Dovizioso: Wir müssen noch hart arbeiten

Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso dagegen kam am ersten Tag in Phillip Island gar nicht richtig in Fahrt und haderte mit seinem Setup. Am nasskalten Vormittag noch Zwölfter, schaffte er es am Nachmittag nur auf den vierzehnten Rang, noch hinter Open-Pilot Hector Barbera. Dementsprechend unzufrieden erklärte er anschließend: "Diesen Nachmittag habe ich es nicht geschafft, die Fortschritte zu machen, die ich erwartet hatte, besonders weil ich wirklich darum kämpfen muss, das Bike in den schnellen Kurven umzulegen."

Andrea Dovizioso fand nicht das richtige Setup, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso fand nicht das richtige Setup, Foto: Ducati

Trotzdem will Dovizioso das Wochenende in Australien noch nicht abschreiben: "Wir wussten, dass es hier nicht leicht würde, aber wir können uns verbessern und sicherlich werde ich mich noch besser an die Streckenbedingungen und an das Bike anpassen müssen. Jetzt müssen wir ruhig bleiben und hart daran arbeiten, besser zu verstehen, wo wir noch etwas von unseren Rundenzeiten wegkürzen können."